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XTERRA WM: Stoltz und Dibens neue Weltmeister

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Felix Schumann (EJOT Team Buschhütten) überraschte als Sechster im stark besetzten Profifeld. Nico Pfitzenmaier überzeugte ebenfalls ...

Der Südafrikaner Conrad Stoltz und die Britin Julie Dibens haben die XTERRA-Weltmeisterschaft über 1,5 Kilometer Schwimmen, 30 Kilometer Mountainbike und elf Kilometer Crosslauf auf Maui (Hawaii) gewonnen. Stoltz setzte sich in einem äußerst engen Rennen gegen den Schweizer Olivier Marceau durch. Dibens siegte mit acht Minuten Vorsprung vor der Titelverteidigerin Melanie McQuaid. Felix Schumann (EJOT Team Buschhütten) überraschte als Sechster im stark besetzten Profifeld. Nico Pfitzenmaier überzeugte ebenfalls und wurde wie im Vorjahr Zehnter.

Bis zum Laufen war es ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen Conrad Stoltz und Olivier Marceau, die schon nach dem Schwimmen am Makena Beach nur um 20 Sekunden auseinander lagen. Zum Beginn der Bikestrecke waren der Franzose Cedric Fleureton, Bevan Docherty aus Neuseeland und der Spanier Eneko Llanos noch in der Spitzengruppe vertreten. Ab der Hälfte der Strecke setzte sich das Duo ab und in der Verfolgergruppe wirbelten Felix Schumann und Nico Pitzenmaier das Feld gehörig durcheinander. Beide kämpften sich bis zum Ende der MTB-Strecke bis in die Top Five nach vorne. Eine Vorentscheidung im Kampf um den Sieg fiel beim Wechsel zum Laufen. Stoltz ging mit einen knappen Vorsprung auf die schweren elf Laufkilometer und konnte dort im Verlauf Marceau eine gute Minute abnehmen. „Caveman“ Stoltz konnte dann nach 2:40:54 Stunden seinen dritten XTERRA WM-Titel nach 2001 und 2002 feiern. Marceau wurde Zweiter (2:42:05) vor dem von mit der drittbesten Laufzeit des Tages heranstürmenden Brian Smith (USA; 2:42:35). Schumann musste noch Chris Legh (4.) und Bevan Docherty (5.) an sich vorbei ziehen lassen und wurde in 2:45:04 Stunden hervorragender Sechster. Pfitzenmaier rettete sich nach seinem Parforceritt auf dem Bike noch auf Rang zehn ins Ziel (2:47:53). 33., nach genau drei Stunden, wurde Lars Fricke, der gleichzeitig auch den Titel der AK 25 gewann. „Ich freue mich, dass ich mich in diesem Weltklassefeld etabliert habe, und natürlich freue ich mich auch über den Titel“, so Fricke, der seinen German Cross-Teamkollegen Ronny Dietz hinter sich ließ. Ronny Dietz war als 14. auf die Laufstrecke gewechselt, bevor ihn Magenprobleme förmlich ausbremsten. Ein kaltes Getränk sorgte beim Chemnitzer für Magenkrämpfe und er immer wieder Gehpausen einlegen musste. „Aber aufgeben kam für mich nicht in Frage“, so Ronny Dietz.


Dibens kontrollierte das Feld
Bei den Frauen setzte sich Julie Dibens mit einem Start- Zielsieg durch. Nachdem die Britin mit der besten Schwimmzeit die Führung übernommen hatte, konnte ihr auf dem Bike nur die Vorjahressiegerin Melanie McQuaid einigermaßen folgen. Eineinhalb Minuten betrug Dibens Vorsprung in der Wechselzone zum Laufen. Dort brach dann die Kanadierin regelrecht ein und verlor über sieben Minuten auf Dibens, die nach 3:01:24 Stunden unangefochten zum Weltmeistertitel lief. McQuaid (3:09:52) wurde trotz ihres Einbruchs Zweite vor Jamie Whitmore (USA; 3:11:37), die schon beim Schwimmen sehr viel Zeit auf die beiden Erstplatzierten verlor. Die Schweizerin Sybille Matter wurde als Siebte beste Europäerin. Die Österreicherin Carina Wasle wurde Zehnte. Das Double aus IRONMAN Hawaii und XTERRA-WM gewann bei den Männern wie im Vorjahr Eneko Llanos (ESP). Bei den Frauen war Erika Csomor (HUN) erfolgreich.

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