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Zum sechsten Mal: Marc Pschebizin gewinnt den Inferno 2006

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Zum sechsten Mal hat Marc Pschebizin den Inferno Triathlon gewonnen. Seine Lebenspartnerin Tine Tretner dominierte die Konkurrenz der Frauen ebenfalls über weite Strecken und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab ...

Zum sechsten Mal heißt der Sieger des Inferno Triathlon von Thun auf das Schilthorn Marc Pschebizin. Seine Lebenspartnerin Tine Tretner dominierte die Konkurrenz der Frauen ebenfalls über weite Strecken und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Optimale Wettkampf- und Wetterbedingungen erlaubten die herausragenden Leistungen der Sieger des Halbmarathons, Markus Jenne und Cornelia Roux aus Freiburg. Mit hauchdünnem Vorsprung gewann das Team www.bikeholiday.ch die Team Trophy von Thun nach Mürren.

„Ein bißchen verrückt muss man schon sein“, meint der strahlende Sieger Marc Pschebizin auf dem Schilthorn. Er, der für den Inferno Triathlon geboren scheint, ließ seiner Konkurrenz auch dieses Jahr keine Chance. Als Neunter in Oberhofen aus dem Thunersee gestiegen, ging er bereits auf der folgenden Racebike-Strecke in Führung. Unerwartete Probleme hatte er lediglich auf dem Mountainbike, wo ihn ein plötzlicher Hungerast plagte. Wie jedes Jahr sei er auch heuer auf der Laufstrecke tausendmal an einen „toten Punkt“ gelangt. Das Rezept von Mister Inferno: „Durchhalten“. Mit seiner Siegerzeit von 8:44,22 Stunden nahm er dem Zweitplazierten Bruno von Flüe aus Goldau 17 Minuten ab. Der Mitfavorit Konrad von Allmen aus Olten landete mit 23 Minuten Rückstand auf Pschebizin auf dem dritten Rang.

Tine Tretner zum zweiten Mal
Zum zweiten Mal nach 2003 hievte sich die Lebenspartnerin Pschebizins, Tine Tretner, aufs Siegerpodest. Obwohl sie das Rennen als äußerst schwierig bezeichnete, ließ die Deutsche zu keiner Zeit Zweifel an ihrer Überlegenheit. Den eigenen Sieg verdanke sie vor allem dem ersten Platz ihres Freundes, von dem sie unterwegs gehört habe. „Das hat mich unheimlich motiviert“, so Tine Tretner. Taktisch geschickt machte sich Tretner ihre Inferno-Erfahrung zu Nutze und bestritt von Thun bis zum Schilthorn ihr eigenes Rennen, ohne sich einer Gruppe anzuschließen. Nach dem zweiten Rang letztes Jahr ist es diesmal voll aufgegangen.

Neue Gesichter auf dem Halbmarathon-Podest
Über vierhundert Bergläuferinnen und Bergläufer starteten zum Inferno Halbmarathon 2006 von Lauterbrunnen (795 Meter über Meer) zum Schilthorn (2.970 Meter über Meer). Das Siegerglück lachte dieses Jahr dem deutschen Berglaufvizemeister 2005, Markus Jenne, der bei seiner ersten Teilnahme gleich einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg landete. „Es war ein geniales Rennen“, meinte er taufrisch im Ziel. Von Beginn weg konnte Jenne ein hohes Tempo laufen und dieses bis ins Ziel durchziehen. Der Vorjahressieger Emmanuel Vaudan aus Monthey erreichte hinter dem einheimischen Lorenz Brunner aus Unterseen den dritten Rang.

Im Feld der Frauen schwang die völlig überraschte Freiburgerin Cornelia Roux obenaus, die das Rennen bereits ab Mürren dominierte. „Ich hätte nie an einen Sieg gedacht“, meinte sie überglücklich im Ziel. Der zweitplazierten Sylke Schmitz aus Deutschland nahm sie rund drei Minuten ab. Einmal mehr klassierte sich die Italienerin Annemaria Garelli mit ihrem dritten Rang in den Top Five der Frauen.

Inferno Team Trophy: Mit Flügeln zum haarscharfen Sieg
Nach zwei Jahren heißt der Sieger der Inferno Team Trophy einmal mehr www.bikeholiday.ch. Bereits auf der Racebike-Strecke rissen die Thuner die Führung an sich. „Es war eine super Stimmung auf dem Beatenberg, das begeisterte Publikum hat mich förmlich beflügelt“, meinte Manuel Scheidegger im Ziel. Die heftigen Rückenprobleme des Schlussläufers hätten allerdings beinahe noch den Sieg gekostet. Mit einer beeindruckenden Aufholjagd auf der Laufstrecke von Stechelberg nach Mürren kam das Team Toscatours.ch-Aktivferien aus Hersberg bedrohlich schnell näher. Spannend wie ein Krimi blieb es bis zum Schluss. Nur 16 Sekunden fehlten Toscatours.ch-Aktivferien letztlich zum Sieg. Das ist, auf die lange Renndauer gesehen, fast ein Foto-Finsh. Mit drei Minuten Rückstand auf die Siegerzeit von 6:43.32 Stunden liefen Divinum aus St. Gallen als Dritte aufs Podest. Weniger gut lief es indes bei den Vorjahressiegern vom Thömus Racing Team, mussten sie sich doch mit dem achten Rang begnügen.

Begeisterte Stimmung bei idealen Wettkampfbedingungen
Keinen Strich durch die Rechnung machte den Organisatoren das Wetter. Entsprechend zufrieden über den Rennverlauf äußerte sich auch OK-Präsident Nick Rubi: „Die Veranstaltungen gingen ohne schwere Unfälle und nennenswerte Probleme über die Bühne, das ist für uns das Wichtigste.“ Er sei vom wiederum beispiellosen Einsatz der 900 Helfer und vom sensationellen Publikum begeistert gewesen. Übrigens: Die meisten Aktiven – und auch viele Zuschauer – haben sich bereits jetzt den 18. August 2007 in ihrem Kalender rot angestrichen. Die Organisatoren warten dann mit dem zehnjährigen Jubiläumstriathlon auf.

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