Ironman: 70.3-Podien in Zell am See und in Poznan fast komplett in deutscher Hand

von tri2b.com | 03.09.2023 um 18:24
Insgesamt zwölf Podiumsplätze wurden bei den beiden Ironman 70.3-Konkurrenz im österreichischen Zell am See-Kaprun und im polnischen Poznan vergeben. Acht davon gingen am Ende an deutsche Athletinnen und Athleten. In Zell am See siegten Frederic Funk und Daniela Bleymehl. In Poznan durften Wilhelm Hirsch und Leonie Konczalla jubeln. Einen weiteren deutschen Podiumsplatz gab es beim Ironman Wales. Johanna Ahrens aus München wurde dort Dritte.


Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun: Funk wieder vor Stratmann, komplette deutschen Frauenpodium

Frederic Funk hat in 3:49:56 Stunden seine Vorjahressieg beim Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun wiederholt und dabei auch die Neuauflage des WM-Duells der Vorwoche gegen Jan Stratmann klar für sich entschieden. Funk siegte in 3:49:56 Stunden und sorgte dabei mit der mit Abstand besten Radzeit des Tages für die Vorentscheidung, nachdem zunächst nach dem Schwimmen Magnus Männer das Rennen angeführt hatte. Stratmann (3:54:46), der auf dem Rad fünf Minuten auf Funk verlor hielt im abschließenden Halbmarathon dann aber den von hinten aufkommenden Belgier Steen Goetstouwers (3:55:19) gekonnt auf Distanz und sicherte sich Rang zwei. Mit Andreas Dreitz (4.), Arne Leiss (5.) und Magnus Männer (8.) schafften drei weitere Deutsche den Sprung in die Top Ten.

Ein komplettes deutsches Podium gab es bei den Frauen. Daniela Bleymehl, die schon 2019 in Zell am See gewinnen konnte, setzte sich auf dem Rad an die Spitze. Gefolgt von der Österreicherin Lisa Perterer, die beim Laufen dann allerdings aus dem Rennen ausstieg. Dahinter hatte sich die Münchner Daniela Kleiser schon weit nach vorne geschoben und war nach dem Ausstieg Perterers plötzlich Bleymehls direkte Verfolgerin. Kleiser, im Vorjahr schon Vierte an gleicher Stelle, holte zunächst noch etwas Zeit auf Bleymehl auf, dann machte sich bei ihr allerdings der Trainingsausfall durch die gerade erst überstandene Corona-Infektion bemerkbar. Bleymehl lief so in 4:19:18 Stunden zum Sieg, gefolgt von Kleiser (4:21:52) und einer ebenfalls superstarken Franzi Reng (4:26:50), die damit die Österreicherin Lisa-Maria Dornauer und die Britin Ruth Astle auf die Ränge vier und fünf verwies. Sarah Schönfelder folgte auf Rang sieben.

Ironman 70.3 Poznan: Hirsch mit zweiten 70.3-Sieg innerhalb von vier Wochen, Premieren für Konczalla

Wilhelm Hirsch (3:36:17) von Proteam Hotel Jakob, der Anfang August bereits den als Duathlon ausgetragenen Ironman 70.3 in Gdynia für sich entschied, siegte in Poznan mit über vier Minuten Vorsprung vor dem Schweriner Christoph Mattner (3:40:25), der sich mit einem starken Halbmarathon noch am Briten Thomas Davis (3:40:43) vorbeischieben konnte.

Für Leonie Konczalla war der Sieg hingegen eine Premiere. Für die Siebte des diesjährigen Ironman Frankfurt, womit sie sich einen Kona-Slot sicherte, war es der erste Sieg und Podiumsplatz bei einer Ironman 70.3-Profikonkurrenz. Mit der besten Rad- und Laufzeit distanzierte Konczalla (4:05:54) die zweitplatzierte Italienerin Elisabetta Curridori (4:10:19) um fast fünf Minuten. Das Podium vervollständigte die Polin Agnieszka Jerzyk (4:13:41). Katharina Krüger folgte auf Rang vier.

 

 

Ironman Wales: Johanna Ahrens mit dem erstem Ironman-Podium 

Ein Minifeld von sechs Profrauen ging beim hammerharten Ironman Wales in Tenby an den Start. Nach dem Schwimmen kletterte Johanna Ahrens aus München als erste die Stufen hinauf in die erste Wechselzone. Anschließend war auf dem Rad die Zeit von Nikki Bartlett gekommen. Die Britin setzte sich an die Spitze und fuhr schon auf der Radstrecke eine Viertelstunde Vorsprung auf ihre erste Verfolgerin, die Finnin Heini Hartikainen heraus. Dahinter folgten die Britin Rebecca Anderbury und Johanna Ahrens mit gut 20 min Rückstand. Im Marathon baute Bartlett ihren Vorsprung noch weiter aus und siegte überlegen vor Hartikainen. Ahrens, Ende Juni schon Siebte bei der Challenge Roth, konnte sich dahinter früh auf Position drei nach vorne schieben und sich so über das erste Ironman Podium der Karriere freuen.

Das Männerrennen wurde als reine Altersklassenkonkurrenz ausgetragen.