Langdistanz: Athleten wollen weiter 154 Kilometer

von tri2b.com | 07.12.2006 um 17:42
Die Entscheidung der ITU, die Langdistanzrennen- und Meisterschaften künftig auf 3/80/20 Kilometer verkürzen zu wollen, führte im Lager der Langstreckler zu heftigen Diskussionen. Mit einer Petition soll der Weltverband zur Umkehr bewogen werden ...

Die Entscheidung der ITU, die Langdistanzrennen- und Meisterschaften künftig von 4/120/30 Kilometer auf 3/80/20 Kilometer verkürzen zu wollen, führte bei den Athleten am Vorabend der Weltmeisterschaften in Canberra zu heftigen Diskussionen. Die Athleten selbst können sich mit dieser Entscheidung überhaupt nicht anfreunden. Nun wollen sie mit einem Petitionschreiben Unterschriften dafür sammeln, die ursprüngliche Distanz beizubehalten. Für die Spezialisten geht diese Entscheidung der ITU, die Strecken für die Langdistanz erheblich zu kürzen, zu weit. Für sie sei dies eine "doppelte olympische Distanz, die auch ein Kurzstreckenathlet bewältigen kann" heißt es in der vom Schweden Jonas Colting verfassten Petition. Um aber auf der Langdistanz zu bestehen, sei ein spezielles Training erforderlich. Diesen Anspruch wollen die Langstreckenspezialisten mit ihrer Unterschriftensammlung durchsetzen und hoffen darauf, dass die ITU ihre Entscheidung wieder rückgängig macht. Mit den beiden aktuellen Weltmeistern Bella Comerford und Torbjorn Sindballe haben die Langstreckler zumindest schon einmal prominenten Rückhalt.