QCR 2006: WM-Kontrastprogramm mit Spannungsgarantie

von TEAMChallenge/tri2b.com für tri2b.com | 26.04.2006 um 07:38
Mitten während der alles überstrahlenden Fußball-WM kommt es am 2. Juli in Roth zu einem Triathlon-Krimi der besonderen Art: Hawaii-Sieger Faris Al-Sultan und Chris McCormack treten zum großen Duell an. Annähernd 4000 Athleten bieten dazu den gebührenden Rahmen ...

Der größte Triathlon auf der Langdistanz präsentiert sich im fünften Jahr seines Bestehens variantenreich wie eh und je: Am Sonntag, 2. Juli (Fußball-WM spielfrei) werden nahezu 4.000 Ausdauersportler auf die schnellen Rennstrecken im Landkreis Roth gehen und 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen. Bei der Langstrecken-DM der DTU starten rund 400 Teilnehmer, bei der Firefighter-WM etwa 100. Rund ein Dutzend Spitzen-Triathleten aus aller Welt und dazu 50 ambitionierte Athleten, die unter neun Stunden finishen wollen, unterstreichen die Klasse des Feldes. Zwei Weltmeister lenken die Aufmerksamkeit der Sportfans auf sich, Hawaii-Sieger Faris Al-Sultan und der zweifache XTERRA-Weltmeister aus Spanien, Eneko Llanos. Für die bekanntesten deutschen Langstrecken-Hoffnungsträger ist das starke Topfeld Motivation und Erfahrungszuwachs zugleich: Die drei Youngster, IM-Florida-Dritter Markus Fachbach (24), der Weltmeister der Firefighter auf der Langdistanz, Michael Hofmann (25), und IM-Südafrika-Neunter Maik Twelsiek (25), werden gegen die starke internationale Konkurrenz alles zeigen, was in ihnen steckt. Mit hervorragenden Platzierungen bei Ironman-Wettbewerben und beim Quelle Challenge haben die Athleten ihr Potenzial bereits deutlich aufblitzen lassen, wobei man auf den Zögling von Jürgen Zäck gespannt sein darf, denn Fachbach will sich mit seinem Start in Roth einen Jugendtraum erfüllen und besonders gut aussehen. Im Brennpunkt: Al-Sultan gegen Macca Im Fokus des Interesses steht allerdings das Duell Faris Al-Sultan gegen den zweifachen Roth-Sieger und Hawaii-Sechsten 2005, Chris McCormack. Triathlete Australia bezeichnet die Begegnung des Weltmeisters gegen den Australier bereits Monate vor dem Startschuss als „Duell des Jahres“, bei dem einmal mehr die Achtstunden-Marke beträchtlich wackeln dürfte. Gleichwohl sind der Hawaii-Neunte, der Spanier Francisco Potano und sein Landsmann Eneko Llanos, in der Lage, an der Spitze ein Wörtchen mitzureden. Der Australier Jason Shortis, IM-Sieger in Malaysia und Japan, und Kirian Doe aus Neuseeland sowie Justin Granger aus Down Under ergänzen das Athletenaufgebot aus dem pazifischen Raum. Aus Frankreich sind Christophe Bastie, Cyrille Neveue und Gael Mainard gemeldet. Sie stehen an der Spitze eines über 500 Triathleten umfassenden Aufgebotes, das in dieser Massierung nicht einmal bei Rennen in Frankreich anzutreffen ist. Bernd Eichhorn vom HDI SC Roth, der Siebte beim QCR des Vorjahres und Dritter beim Ironman Wisconsin 05, Swen Sundberg, Vierter beim IM-Arizona 2006, Bjorn Anderson aus Schweden, Erster beim Norseman Extreme, und der Este Margus Tamm, Sieger der Feuerwehr-WM 2004, ergänzen das Spitzenfeld. Der legendäre Andreas Niedrig wird nach seinem Start in Südafrika ebenfalls in Roth antreten.

Sub eight auch in diesem Jahr im Visier Roths Rennleiter, Felix Walchshöfer, hat dieses Feld mit Bedacht und vor allem im Hinblick auf Medienbedürfnisse und Öffentlichkeitswirkung zusammengestellt. Über kein anderes Rennen, mit Ausnahme von Hawaii, wurde in der Vergangenheit in internationalen Szenemedien umfassender und positiver berichtet, als über den Quelle Challenge Roth. Sichtbares Ergebnis ist die Lizenzvergabe an die neue Triathlon-Veranstaltung CHALLENGEQueenstown in Neuseeland. Die internationale Ausrichtung im Topfeld und bei den Alterklassen (40 Prozent der Teilnehmer kommen aus dem Ausland) sichert nach Meinung von Felix Walchshöfer letztlich auch die Berichterstattung rund um den Globus. Überdies ist der Rennleiter davon überzeugt, dass Weltmeister Faris Al-Sultan im Umfeld von Chris McCormack, Francisco Potano, Cyrille Neveue, Eneke Llanos und Jason Shortis ganz schön Gas geben muss, um das Rennen gut nach Hause zu bringen. Walchshöfer: „Was die Renndramaturgie anlangt, haben wir in den letzten Jahren ohnedies nur Bestnoten bekommen, obwohl dafür letztlich die Sportler verantwortlich sind. Und im Moment haben wir es mit einem Weltmeister zu tun, der nach dem Wettkampf in Südafrika in Roth zeigen wird, wo der Hammer hängt“. Frauenfeld: Belinda Granger favorisiert Auch bei den Damen treffen die deutschen Athletinnen Ute Mückel, Dagmar Matthes und Wenke Kujala auf ein auserlesenes internationales Feld. Die Australierin Belinda Granger, Roth-Erste 2005 und Hawaii-Siebte 2005 und die Neuseeländerin Joanna Lawn, dreifache Ironman-Siegerin von Neuseeland und Hawaii-Vierte von 2005, sind von der Papierform her auf Sieg gesetzt. Doch auch die Amerikanerin Karen Holloway, Siegerin des IM Kanada 2005, kann sich Chancen auf einen Treppchenplatz ausrechnen. Die Spanierin Christina Azanza, Erste beim Home de Ferro auf Ibiza 2005, komplettiert das Damenfeld des diesjährigen Quelle Challenge.