Raid WM: adidas-NatventureTeam wird Vierter

von tri2b.com | 26.09.2006 um 19:46
Mit dem bisher größten Erfolg endete die Raid-WM in Kanada für das deutsche Team. Tine Tretner, Beni Hug, Daniel Keller und Marc Pschebizin konnten dabei am letzten Tag sogar noch die Vorjahressieger distanzieren ...

Mit einem unerwarteten und völlig überraschenden vierten Platz kehrt das deutsche Team adidas-Natventure von der WM aus dem kanadischen Quebec zurück. Mit einem enormen Kraftakt konnten am letzten Tag sogar die hochfavorisierten Franzosen und letztjährigen Weltmeister Les Arcs/Quechua distanziert werden. Nach sechs Tagen und insgesamt 132 Stunden Wettkampfzeit und mehr als 1000 Kilometern in Armen und Beinen war dies der größte Erfolg für das Quartett um Teamleader Marc Pschebizin. "Wir haben auch aufgrund der langen Paddeletappen nie mit diesem hervorragenden Ergebnis gerechnet, konnten aber gegen Ende noch einige Plätze gutmachen, da unsere Taktik voll aufgegangen ist. Wir haben uns jede Nacht zwei bis drei Stunden Schlaf gegönnt und konnten somit unsere Akkus immer wieder neu aufladen. Am Ende haben wir dann gekämpft wie verrückt und unser Teamwork war wirklich einmalig. Sogar dem Sieger aus den USA, Nike Powerblast, konnten wir auf der letzten 120 km langen Bikestrecke 20 Minuten abnehmen," erklärt Pschebizin das Erfolgsrezept.

Gemütliches Finale nach hartem Kampf Neben einigen sehr schweren Traillauf-Passagen von bis zu 70 km Länge waren vor allem die MTB-Etappen ausschlaggebend für den Erfolg des Deutschen Teams. "Die insgesamt fast 700 km auf dem Bike führten uns durch eine einmalige kanadische Wildnis. Immer wieder mussten wir mit dem Bike Flüsse durchqueren und haben sogar Schwarzbären und Elche gesehen," beschreibt der Schweizer Daniel Keller die Naturerlebnis bei der Raid-WM. Nach 132 Stunden Rennzeit paddelten dann Tine Tretner, Daniel Keller , Beni Hug und Marc Pschebizin in den Hafen von Tadusssac als vierte Mannschaft ein, mit circa einer Stunde Vorsprung auf das australische Team Spyder. Deshalb wurde das Finale ein ganz besonderer Abschluss berichtet Tine Tretner: "Auf der letzten 20 km Etappe im Kajak auf dem Sant Lawrence Strom konnten wir uns durch unseren sicheren Abstand zu den Verfolgern sogar noch den herrliche Fjord anschauen und wurden bis ins Ziel zudem von einigen Beluga Walen begleitet“.