Schumacher und Kienle triumphieren in Viernheim

von tri2b.com | 28.08.2006 um 20:13
Katja Schumacher und Sebastian Kienle sind die Sieger des Viernheimer V-Card Triathlon 2006. Mit ihrem jeweils dritten Sieg sicherten sich beide auch den ersten Platz in der Gesamtwertung ...

Katja Schumacher (SV Nikar Heidelberg) und Sebastian Kienle (Tri Team Heuchelberg) sind die Sieger des Viernheimer V-Card Triathlon 2006. Mit ihrem jeweils dritten Sieg sicherten sich beide auch den ersten Platz in der Gesamtwertung des Rhein-Neckar Triathlon-Cups (RNTC). Mit vier bestens organisierten und hochkarätig besetzten Veranstaltungen konnte der RNTC seinen Ruf als herausragende deutsche Triathlon-Serie weiter ausbauen. Bei den Damen kontrollierte Katja Schumacher das Viernheimer Rennen über die olympische Distanz jederzeit von der Spitze. Nachdem die Heidelberger Profi-Triathletin bereits mit einigen Sekunden Vorsprung auf Sandra Krücke (TUS Griesheim) aus dem Hemsbacher See gekommen war, setzte sie sich auf der anspruchsvollen Radstrecke über die Juhöhe mit über zehn Minuten von ihrer Konkurrentin ab. Mit Bestzeiten auf allen Teilstücken lag Katja Schumacher im Ziel knapp zwölf Minuten vor Sandra Krücke und über 19 Minuten vor der Tagesdritten Laura Schmitz (Tri-Team-Eberbach). In der Gesamtwertung des RNTC rangiert Sandra Krücke ebenfalls auf dem zweiten Platz; Gesamtdritte ist Nina Kuhn (Mainz), die in Viernheim als Vierte finishte. Große Favoritenzahl bei den Herren Für die Herrenentscheidung des Viernheimer V-Card Triathlons und für die Gesamtwertung des RNTC wurden vor dem Start mehrere heiße Favoriten gehandelt. Dazu zählten so illustre Namen wie Timo Bracht, amtierender Vize-Europameister über die Langstrecke, und Luke Dragstra, Sieger der zweiten RNTC-Veranstaltung in Ladenburg. Außerdem waren mit Uwe Widmann und Felix Schumann weitere chancenreiche Kandidaten am Start. Nach der Schwimmstrecke im Hemsbacher See mit spektakulärem Landgang nach halber Distanz wechselten alle Favoriten innerhalb von weniger als 90 Sekunden aufs Rad. Nur Schwimmspezialist Karsten Dellbrügge (TV Mußbach) war sogar eine Minute schneller als die Profis und als Erster Richtung Juhöhe unterwegs. Kienle auf dem Rad: “Wie eine Dampframme" Auf der selektiven Radstrecke über die Hügel des vorderen Odenwalds, die durch den Regen gefährlich glatt geworden war, konnte Sebastian Kienle schnell eine Vorentscheidung herbei führen: “Auf dem Rad habe ich gemerkt, dass meine Beine die Durchschlagskraft einer Dampframme haben", meinte der strahlende Sieger später im Ziel. Keiner der Konkurrenten konnte dem 22-Jährigen folgen, der schon mit sicherem Abstand zu den Nächstplatzierten auf die Laufstrecke wechselte. Großes Pech hatte Lothar Leder (DSW StartNet Team Darmstadt), der seine Ambitionen begraben musste, weil ihm auf der Radstrecke das Scheibenrad zu Bruch ging. Ohne Defekt aber etwas unzufrieden kam Timo Bracht (Soprema Team MTG Mannheim) als Sechster ins Ziel und sprach von einem “schwarzen Tag, der nach vielen guten Wettbewerben eben auch mal kommen kann". Den Kampf um die Plätze zwei und drei entschied Felix Schumann (EJOT Team Buschhütten) vor Luke Dragstra (Hansgrohe T eam) für sich, der damit Dritter beim Viernheimer V-Card-Triathlon wurde. Dagegen nehmen die beiden in umgekehrter Reihenfolge die Plätze zwei und drei in der Gesamtwertung des RNTC ein.

Erfolgsgeschichte Rhein-Neckar Triathlon-Cup Der Rhein-Neckar Triathlon-Cup hat sich aus kleinen Anfängen zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt: Durch das große Engagement der Ehrenamtlichen in den beteiligten Vereinen ist es gelungen, eine Triathlon-Serie zu entwickeln, deren Qualität weit über die Rhein-Neckar-Region hinaus wahrgenommen wird. Das Interesse der Leistungs- und Freizeitsportler sowie der gesamten Triathlonszene ist dem Rhein-Neckar Triathlon-Cup mittlerweile gewiss - wie die ausgebuchten Startfelder und der erneut gewachsene Zuschauerzuspruch 2006 bewiesen haben. Aber die Macher wollen sogar noch mehr. “Im nächsten Jahr werden wir versuchen, das hochklassige Feld nochmals zu toppen, um unseren Cup weiter aufzuwerten", kündigt Jürgen Hilberath, der RNTC-Geschäftsführer schon einmal an. “Einen wichtigen Anteil zum Gelingen tragen auch die Sponsoren bei", so Hilberath weiter. Der Dank der Organisatoren gilt dem Verein Sportregion Rhein-Neckar e.V. sowie der MLP AG, BASF AG und den Co-Sponsoren engelhorn sports und Fitness Park Pfitzenmeier. Durch deren Unterstützung konnte das neue Konzept erfolgreich umgesetzt und so ein sportliches Highlight für die Region etabliert werden.