XTERRA-WM: McQuaid und Carter gewinnen

Mit einer kleinen Überraschung gingen die XTERRA-Weltmeisterschaften auf Maui zu Ende. Nicht die großen Favoriten, die bereits im Laufe der Saison immer wieder für Aufsehen sorgten, waren am Ende der 1,5 Kilometer Schwimmen, 30 Kilometer Mountainbike und abschließenden 10 Kilometer Laufen vorn zu finden, sondern der Olympiasieger Hamish Carter (NZL). Bei den Frauen setzte mit Melanie McQuaid dagegen eine der Sieganwärterinnen durch. Hamish Carter kam mit den Bedingungen auf Maui an diesem Sonntag am besten zurecht. Besonders im abschließenden Laufen bei Temperaturen um die 35 Grad schien sich der Neuseeländer besonders wohl zu fühlen und machte dort seinen Überraschungscoup bei seinem ersten Start auf Maui perfekt. Allerdings hatte er in Olivier Marceau einen starken Konkurrenten, der ihm das Leben schwer machte. Der Schweizer war auf der Radstrecke in Führung gegangen und strebte endlich den Sieg an. Mit hohem Tempo versuchte er sich von der übrigen Konkurrenz zu lösen. Nur Hamish Carter blieb hartnäckig in seiner Nähe. Marceau kam 19 Sekunden hinter Carter als Zweiter ins Ziel, nachdem er den Neuseeländer drei Kilometer vor dem Ziel endgültig ziehen lassen musste. Auf Rang drei landete der Amerikaner Seth Wealing. Nico Pfitzenmeier aus Besigheim wurde Zehnter. Bei den Frauen wurde Melanie McQuaid ihrer Favoritenrolle gerecht. Nach dem Wechsel aufs MTB baute sie in ihrer Lieblingsdisziplin den Vorsprung gegenüber der Konkurrenz auf acht Minuten aus. Entspannt konnte sie mit diesem Polster auf die Laufstrecke gehen und hielt diesen Abstand schließlich bis zum Schluss. Für McQuaid war es nach 2003 und 2005 bereits der dritte WM-Titel. Hinter der Amerikanerin Danelle Kabush kämpfte sich die Schweizerin Sibylle Matter noch vom sechsten auf den dritten Platz vor. Matter (Gesamtzeit aus IM Hawaii und XTERRA: 13:24:06) konnte sich zudem über den Sieg in der Kombiwertung aus XTERRA Maui und IRONMAN Hawaii freuen. Erst am letzten Samstag lief die 33-Jährige als 20. am Alii Drive ein. Das Double bei den Profimänner holte sich der Spanier Eneko Llanos (11:09:17) mit jeweils Platz fünf. Llanos, der schon zweimal (2003 und 2004) bei der XTERRA WM siegte, tritt die Nachfolge von Peter Reid an. Der vom Leistungssport zurückgetretene Kanadier hatte seit 2001 immer das Double gewonnnen. Und nach Europa gehen auch die Titel bei den Amateuren. Der Vorarlberger Thomas Vonach (AUT,12:16:52) und Barbara Alber aus Dettingen (GER, 14:48:17) siegten in diesen Kategorien.