WTS Leeds: Spitzenreiter pausieren
Somit dürften die Augen auf die Brüder Alistair und Jonathan Brownlee gerichtet sein. Die beiden wollen sich das Rennen in der Heimat nicht entgehen lassen. Und bislang war es immer so: Sind die Brownlees am Start, gehören sie auch zu den Favoriten. Das scheint diesmal nur auf Jonathan Brownlee zuzutreffen, der in diesem Jahr allerdings erst den 42. Rang vom WM-Rennen in Yokohama vorzuweisen hat. Sein älterer Bruder Alistair Brownlee hat sich zuletzt den längeren Distanzen gewidmet, und das recht erfolgreich. Ob er den Spagat zur Kurzdistanz schafft, wird sich am Sonntag zeigen.
Favoriten sind in Leeds eher Athleten wie Fernando Alarza aus Spanien, der in der Gesamtwertung auf Rang zwei hinter seinem Landsmann Mario Mola liegt und den von der Spitze verdrängen könnte. Chancen rechnet sich auch Henri Schoeman aus Südafrika aus. Oder gibt es doch einen britischen Erfolg? Nach Rang zwei in Abu Dhabi und Rang zwölf in Yokohama hofft Thomas Bishop, diese Ergebnisse in Leeds bestätigen zu können.
Auch bei den Frauen lassen einige Topathletinnen das vierte WM-Rennen aus. Katie Zaferes aus den USA und die Neuseeländerin Andrea Hewitt legen eine Pause ein, das könnte die Chance für Kirsten Kasper für den ersten Sieg in einem WM-Rennen sein. Die 25 Jahre alte Amerikanerin nimmt Rang drei in der Gesamtwertung ein und überzeugte in den letzten Wochen mit starken Ergebnissen in der WM-Serie und im Weltcup. Zu den stärksten Konkurrentinnen gehören in Leeds Weltmeisterin Flora Duffy, die beiden Australierinnen Ashleigh Gentle und Gillian Backhouse, Ai Ueda aus Japan und - natürlich - die Britin Non Stanford.
Einziger Deutscher in Leeds wird am Sonntag Jonas Schomburg sein, die Deutsche Triathlon-Union schickt keine Athleten.