Ironman 70.3: Topathleten treffen sich in St. George

von René Penno für tri2b.com | 04.05.2017 um 16:10
Der Ironman 70.3 St. George wird am Samstag eine erste Standortbestimmung für eine ganze Reihe an Athleten. Zu gut ist dieses Rennen im US-Bundesstaat Utah besetzt. Angeführt wird die Startliste von Titelverteidiger Lionel Sanders, hinter ihm folgt Sebastian Kienle, der vor einem Jahr Zweiter war hinter dem Kanadier. Dieses Rennen nun aber auf einen Zweikampf zwischen diesen beiden Topathleten zu reduzieren, wäre zu einfach. Aus Vietnam will Michael Raelert einen Erfolg mit nach Hause nehmen.

Freilich, Lionel Sanders kommt mit der Empfehlung zweier Siege in diesem Jahr (70.3 California und Buenos Aires). Auf dieser Distanz gehört er immer zu den Topfavoriten. Dazu gehört aber auch Sebastian Kienle, der vor wenigen Wochen mit einem Sieg beim Cannes Triathlon in die Saison einstieg. Dort stellte er eine gute Form unter Beweis, die auch in St. George nötig sein wird. Der Gegner dort heißt nicht nur Lionel Sanders. Mit großem Interesse wird auch der Start von Alistair Brownlee verfolgt, der bei der Challenge Gran Canaria einen erfolgreichen Einstieg in die Halbdistanz hatte. Zum engeren Kreis der Favoriten müssen auch Tim Don und Ben Hoffman gezählt werden - in einem Feld, das noch einige weitere klangvolle Namen zu bieten hat.

Das trifft auf das Starterfeld der Frauen nur bedingt zu. Die Vorjahressiegerin, Heather Wurtele aus Kanada, verzichtet auf eine Teilnahme, mit der Nummer 1 geht die Britin Holly Lawrence ins Rennen. Zu den stärksten Konkurrentinnen der Zweiten des letzten Jahres gehören deren Landsfrau Rachel Joyce, Ellie Salthouse aus Australien und die Südafrikanerin Jeanni Seymour. 


Ironman 70.3 Vietnam


Seinen Asien-Aufenthalt mit viel Training und einigen Wettkämpfen in Thailand will Michael Raelert mit einem Sieg abschließen. Ausgesucht hat er sich dafür den Ironman 70.3 Vietnam. „Ich war eine lange Zeit unterwegs“, sagt Raelert. „Es wäre schön, wenn mir vor der Rückkehr nach Europa nun in Vietnam ein richtig gutes Rennen gelingt. 

Leicht wird es für den Rostocker in Danang nicht. Raelert muss mit schwülwarmen Bedingungen rechnen - und mit starker Konkurrenz. Die drei Australier Tim van Berkel, Pete Jacobs und Luke McKenzie sowie der Schwede Fredrik Croneborg gehören mit zum Favoritenkreis.

„Die Strecke soll sehr schnell sein“, hat sich Michael Raelert bereits informiert. Er beschäftigt sich vor dem Rennen auch weniger mit seinen Gegnern, dafür mehr mit seinen eigenen Zielen: Er will einen Sieg aus Asien mitbringen. „Ich denke, dass meine Vorbereitung passt.

Die nur fünf Profis umfassende Startliste der Frauen wird angeführt von Caroline Steffen aus der Schweiz, die es mit Dimity Lee Duke aus Australien zu bekommt.