DM Crossduathlon: Östringen bläst zum Saisonfinale 2016
Durch die Grube, fertig, los
Insgesamt 10,5 Lauf- und 24 Mountainbike-Kilometer stehen für die 137 gemeldeten Teilnehmer auf dem Programm. Die 3,5 Kilometer lange Laufrunde ist hügelig und führt durch den Östringer Wald. Zwei Mal muss sie beim "Warm-up" per pedes absolviert werden. Ebenfalls eher anspruchsvoll ist der MTB-Kurs, den das Organisationsteam des TSV Baden Triathlon um Christian Huth für die Athleten präpariert hat. Das Highlight der Strecke ist zweifellos die spektakuläre Durchquerung der Wienerberger Tongrube bei Rettigheim. Die 8-Kilometer-Runde mit einigen Single-Trails ist für alle DM-Starter drei Mal zu durchfahren. Wer letztlich die Medaillen in den verschiedenen Altersklassen abräumt, entscheidet sich aber erst in den Laufschuhen. Denn die müssen zum Abschluss noch einmal für 3,5 Kilometer geschnürt werden.
Die Favoriten
Im Rennen der Männer geht es für Jens Roth (Tri Post Trier) um den zweiten DM-Titel des Jahres. Roth hatte im Sommer bereits bei der Crosstriathlon-Meisterschaft in Zeulenroda das Eliterennen gewonnen und geht auch im Kraichgau als einer der Favoriten auf den Sieg an den Start. 2015 hatte es für ihn in Schleiden (Eifel) schon für Bronze gereicht. Titelverteidiger Tobias Hibbe (Aachen) ist in diesem Jahr aber ebenso wenig am Start wie der Vize-Meister von 2015, Andreas Theobald (Trier). Jens Roth wird dennoch alles aufbieten müssen, um mit Gold dekoriert nach Hause fahren zu dürfen. Denn mit Malte Plappert (Tri Team Heuchelberg) und Alexander Lang (Freiburg) haben gleich zwei Hochkaräter des Cross-Ausdauersports gemeldet. Nachwuchsathlet Plappert hat bereits einen U23-EM-Titel und WM-Bronze (U23) im Crosstriathlon vorzuweisen. Lang gehört zu den Pionieren der Cross-Szene und war bereits mehrfach erfolgreich bei der Xterra-WM auf Maui (Hawaii) am Start.
Eine neue Deutsche Meisterin der Elite wird es auch bei den Frauen geben, denn Titelverteidigerin Kathrin Müller (Freiburg) macht Babypause. Eine echte Favoritin auf die Müller-Nachfolge ist unter den gemeldeten Athletinnen im Vorfeld aber nicht auszumachen. Neben den Titeln in der Elite-Wertung werden unter den Augen von Bernd Rollar, DTU-Vizepräsident Finanzen, wie gewohnt auch die DM-Medaillen in den vielen verschiedenen Altersklassen vergeben. Als ältester Teilnehmer nimmt Ernst Zeh (SKV Mörfelden), Jahrgang 1941, die schweren Strecken im Kraichgau in Angriff.
