Schnelle Agegrouperinnen: Drei neue Rekordmarken beim Ironman Hawaii 2023

von Harald Eggebrecht für tri2b.com | 17.10.2023 um 10:03
Im Sog der Rekordzeiten des Profifeldes beim Ironman Hawaii 2023, bei dem 16 Athletinnen unter der früher magischen 9-Stundenmarke blieben, gab auch bei den Agegrouperinnen drei neue Altersklassenrekorde zu bestaunen. Für vier deutsche Triathletinnen ging es aufs Agegroup-Podium und die Schweizerin Sandra Dänzer durfte sich über den erneuten Ironman WM-Titel in der Agegroup 50-54 freuen.

Das Studium der Finishzeiten zeigt es deutlich. Im Vergleich zum Vorjahr waren die Bedingungen auf dem Rad für die Frauen deutlich besser. So waren mache Athletinnen im Spitzenbereich ihrer Agegroup auf dem Radkurs um bis zu eine halbe Stunde schneller unterwegs als 2022.

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Gut sichtbar wird dies auch bei der Schweizerin Sandra Dänzer und der Tschechin Jana Richtrova, die in ihrer Altersklasse jeweils ihren WM-Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnten.

Dänzer gewann die Agegroup 50-54 in 10:19:29 Stunden und war dabei auf dem Rad 5:03:29 Stunden unterwegs (2022: 5:30:45), bei im Schwimmen und Laufen nahezu identischen Zeiten. Jan Richtrova, die in 9:38:50 die AG 40-44 gewann, war auf dem Rad (4:40:40) ebenfalls über 25 min schneller als 2022 (5:06:48) unterwegs. Ihre Schwimm- und Laufzeiten bewegten sich auf dem gleichen Niveau.

Diese Bedingungen nutzten auch drei Athletinnen für neue Agegroup-Rekorde. Die Französin Marelle Deruaz gewann in 9:14:11 Stunden die Agegroup 25-29 und war damit zugleich beste Amateurin des Ironman Hawaii 2023. Im Profeld hätte sie sich auf Rang 26 eingereiht. Deruaz verbesserte die bereits zehn Jahre alte Bestmarke der Britin Catherine Fox (2013: 9:15:16) um eine gute Minute.

In der Agegroup 30-34 stellte die Tschechin Barbora Besperat in 9:19:51 Stunden ebenfalls eine neue Rekordmarke auf. Besperat, die vom Laufsport kommt und einen 3:04-Stunden-Marathon lief, löste damit die Niederländerin Tessa Kortekaas (2018: 9:36:26) in der Rekordliste ab.

Der dritte Rekord fiel in der Agegroup 60-64. Die US-Amerikanerin Donna Kay-Ness siegte in 10:57:10 Stunden und war damit über 40 min schneller als die alte Rekordhalterin Judy Daggett (2018: 11:41:44). Daggett, ebenfalls aus den USA, hätte in der AG65-69 fast für den vierten Rekord gesorgt. Nur 15 Sekunden fehlt ihr zur im Vorjahr von Donna Smyers (USA/der Schwester von Karen Smyers - (Ironman Hawaii-Sieger 1995) aufgestellten Bestzeit.

Die deutschen Podiumsplätze

Die Würzburgerin Sarah Karollus durfte sich nach 10:04:11 Stunden über Rang zwei in der Altersklasse 18-24 freuen. Auf Rang drei ging es für Katharina Grölz (Wiesbaden/10:17:35) in der AG45-49 und für Marion Hebding (Mannheim/10:52:18) in der AG55-59. Ebenfalls Dritte wurde Tamy Saxinger (Bexbach/11:27:37) in der gesonderten Militär-Wertung.

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Insgesamt erreichten 138 deutschen Athletinnen aus Deutschland, 37 Schweizerinnen und 20 Österreicherinnen das Ziel am Alii Drive. Innerhalb des Zeitlimits von 17 Stunden schafften 2030 Athletinnen (2097 gestartet) die 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen. Als letzte offizielle Finisherin wurde die US-Amerikanerin Heidi Maldonado (AG50-54) nach 16:54:20 Stunden im Ziel begrüßt.


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