DTL: Witten dominiert den Ligaauftakt

von M.Wachold/tri2b.com-Red. für tri2b.com | 20.05.2007 um 15:56
Mit einem Doppelsieg der Asics-Teams aus Witten endete der Start in die neue Bundesliga-Saison in Gladbeck ...

Mit einem Doppelsieg des Asics-Teams Witten endete in Gladbeck am Sonntag (20. Mai) der erste Wettkampf der Deutschen Triathlon-Liga 2007. Die Damen siegten ebenso ungefährdet vor Synergy Sport Erlangen und dem Schwalbe Team Krefeld wie die Wittener Herren vor dem Ejot Team Buschhütten und Titelverteidiger Hansgrohe Schwarzwald. Den Grundstein legten die Wittener bereits am Morgen im Sprint (0,25 km Schwimmen / 5,5 km Radfahren / 2,5 km Schwimmen). Steffen Justus (3.; 20:52), Maik Petzold (4.; 20:55), Christian Prochnow (6.; 21:11), Matthias Zöll (29.; 21:45) und Faris Al Sultan (38.; 21:54) lagen 1:38 Minuten vor Buschhütten und 1:46 vor Darmstadt. Titelverteidiger Hansgrohe Schwarzwald patzte beim Sprint. Jan Frodeno schied mit einem Raddefekt aus. Trotz der Bestzeit von Daniel Unger (20:47) reichte es nur zum achten Platz. Der Rückstand: Unaufholbare 3:34 auf Witten. Vor dem Jagdrennen über die Grand –Prix-Distanz (0,55 km Schwimmen / 22 Radfahren / 5 km Laufen) ging es für den Titelverteidiger somit nur um Schadensbegrenzung, letztlich kämpfe sich der Serienmeister noch auf Rang drei vor. „Eine Panne beim Radfahren kann immer passieren. Man hat aber gesehen, dass wir als Team funktionieren und jeder für jeden kämpft“, so Jan Frodeno. „Es hat mir unheimlich Spaß gemacht. Der Abstand nach ganz vorne war zu groß. Mit dem Ergebnis können wir daher insgesamt zufrieden sein“, bilanzierte Daniel Unger sein Comeback in der DTL. Am Ende lag der Titelverteidiger 27 Sekunden hinter Buschhütten und 1:57 hinter Witten.

Auch beim Geheimfavoriten Buschhütten lief längst nicht alles rund. Andreas Raelert zog sich am Vormittag eine Zerrung zu und konnte über die Grand-Prix-Distanz nicht mehr antreten. Christian Weimer, der zweite spektakuläre Neuzugang, blieb verletzungsbedingt deutlich hinter seinen Möglichkeiten. Nach seinem Radsturz in der Vorwoche war er froh, überhaupt die Ziellinie gesehen zu haben. „Wir haben uns gut geschlagen. Ich hab nur für die Mannschaft durchgehalten“. Wittener Teams strahlen um die Wette Strahlende Gesichter gab es somit nur bei den Wittener Herren. „Es kann immer was passieren“, hatte Steffen Justus erst noch einige Bedenken. Erst als alle auf der Laufstrecke waren, wurden die Zweifel immer weniger. Justus: „Wir hatten einen beruhigenden Vorsprung und wollten zusammen ins Ziel kommen. Das haben wir auch gemacht.“ Für Faris Al-Sultan lief es erwartungsgemäß nicht so rund. „Bei solchen Distanzen fehlt mir einfach die Spritzigkeit. Das schaffe ich einfach nicht mehr. Es war aber ein gutes Training“, so der Hawaii-Sieger von 2005. Die Wittener Damen bestachen einmal mehr durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit. Lisa Norden (2.; 23:33), Ina Reinders (7.; 24:13), Kathrin Müller (8.; 24:14) und Maren Wolter (11.; 24:29) sorgten für klare Verhältnisse. Der Titelverteidiger lag damit 2:20 Minuten vor Erlangen und 3:05 vor Krefeld. „Ich war lange verletzt. Es war für mich ein guter Einstieg in die Saison. Ich bin froh, dass es so gut gelaufen ist“, so Kathrin Müller. Robisch führt Erlangen auf Platz zwei Rebecca Robisch (23:25) erzielte am Vormittag die beste Zeit und führte Synergy Sports Erlangen zum überraschenden zweiten Platz. „Ich hab mich gar nicht gut gefühlt, weil ich am Freitag noch eine Abi-Klausur geschrieben habe. Mit einem so guten Ergebnis von mir und meinem Team habe ich nicht gerechnet“, zeigte sich die Rother Nachwuchshoffnung mehr als zufrieden. Auch die Krefelder, die kurzfristig auf Andreas Brede verzichten mussten, waren mit ihrem dritten Rang zufrieden. „Mehr war nicht möglich“, gestand Meike Krebs.