Ironman 70.3: Frommholds Test in Norwegen

von tri2b.com | 29.06.2016 um 16:51
Nils Frommhold startet am Sonntag beim Ironman 70.3 Haugesund und schaut dabei schon zwei Wochen weiter. Das Rennen in Norwegen will der Berliner erfolgreich gestalten, aber auch als Test vor dem Challenge Roth nutzen. Wertvolle Infos wird Frommhold auf jeden Fall sammeln können. Denn die Konkurrenz in Haugesund kann sich sehen lassen.

Unter anderem trifft Nils Frommhold auf seinen Erdinger Alkoholfrei-Teamkollegen Andreas Dreitz, aus Australien kommt Brad Kahlefeldt, der Tscheche Filip Ospaly ist immer ein Kandidat fürs Podium, wie auch der Brite Stuart Hayes, und dann da sind auch noch die beiden Schweizer Ruedi Wild und Ronnie Schildknecht. Und nicht zu vergessen Markus Thomschke: Der Kamenzer hatte das Rennen vor einem Jahr dank einer starken Leistung auf dem Rad angeführt und musste die Spitze erst vier Kilometer vor dem Ziel dem Briten Ritchie Nicholls überlassen. In diesem Jahr arbeitete sich Thomschke, was die Platzierungen angeht, immer weiter nach vorne. Zuletzt war er in Staffordshire Dritter - und vier Minuten schneller als im Jahr zuvor.

Nils Frommhold indes bringt viel Rückenwind durch seinen Erfolg beim Ironman 70.3 Switzerland mit. Der leicht wellige Radkurs kommt dem Berliner entgegen, danach folgt das Laufen mit vielen Zuschauern am Streckenrand. „Ich nehme die Reise nach Norwegen auf mich, weil ich für dieses Rennen brenne und dort auf dem Podium stehen will“, sagt der 32-Jährige. Und er sieht das Rennen als einen Test für den Challenge Roth, wo er seinen Titel verteidigen will. „Natürlich möchte ich auch ein gutes Gefühl in die heiße Phase vor der Challenge Roth mitnehmen. Aber erstmal will ich am Sonntag abliefern.“

Das Rennen der Frauen kann da an Spannung durchaus mithalten. Als Topfavoritinnen gelten Nicola Spirig aus der Schweiz und die Dänin Camilla Pedersen. Deren Landsfrau Tine Holst, Radka Vodickova aus Tschechien, die Amerikanerin Mary Beth Ellis und auch die Britin Susie Cheetham könnten am Ende genauso gut ganz vorne landen. Kristin Lie muss als einzige Norwegerin bei den Profifrauen schon über sich hinauswachsen.