Ironman 70.3 Liuzhou: Siege für Brownlee und Jerzyk

von tri2b.com | 14.04.2018 um 10:14
Alistair Brownlee ist in China beim Ironman 70.3 Liuzhou seiner Favoritenrolle gerecht geworden und konnte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg feiern. Bei den Frauen fiel die Entscheidung dagegen erst auf der Zielgeraden, wo sich Agnieszka Jerzyk aus Polen gegen die für die Schweiz startende Britin Imogen Simmonds durchsetzte.

Er war als Topfavorit in den Südosten Chinas gereist und setzte diese Rolle auch sofort nach dem Startschuss des 70.3 Liuzhou um: Beim Schwimmen im grünen Wasser des Liu Flusses setzte sich Alistair Brownlee sofort ab und rannte nach 21:49 Minuten in die Wechselzone, 1:10 Minuten vor einer größeren Gruppe um den australischen Altmeister Craig Alexander. Auf den zwei flachen Radrunden bei kühlen 16 Grad entlang des Flußes konnte der Brite seinen Vorsprung weiter ausbauen, am Ende der 90 km waren es fast siebeneinhalb Minuten auf den 44-jährigen Alexander, der sich gegen Ende des Radsplits aus einer vierköpfigen Verfolgergruppe hatte lösen können. Diesen Vorsprung konnte Brownlee auf den zwei Laufrunden des Stadtkurses gut verwalten, so dass er am Ende in 3:45:28 Stunden ins Ziel kam, 3:49 Minuten vor Alexander (3:49:17). Das Podium komplettierte dessen Landsmann Sam Betten (3:50:29).

Spannender verlief das Rennen der Frauen, das von einem Zweikampf zwischen der U23-Kurzdistanz Weltmeisterin von 2011, Agnieszka Jerzyk und der Siegerin des letztjährigen Ironman 70.3 Thailand Imogen Simmonds geprägt war. Simmonds konnte beim Schwimmen zunächst in Führung gehen und sich mit 25:11 Minuten etwas von Jerzyk absetzen (26:36). Die Polin machte sich indes sofort auf die Verfolgung und konnte Simmonds bereits auf den ersten 20 Kilometern ein- und überholen. Doch der Vorsprung blieb anschliessend bei knapp über einer Minute, die Simmonds auf dem abschliessenden Halbmarathon zügig abbauen konnte, so dass sie bald Seite an Seite mit Jerzyk lief. Auf der Zielgeraden hatte die Polin allerdings den besseren Sprint und sicherte sich mit 3 Sekunden Vorsprung in 4:19:13 Stunden den Sieg vor Simmonds. Die US-Amerikanerin Sarah Piampiano wurde Dank des schnellsten Halbmarathons bei den Frauen (1:20:17) Dritte in 4:20:09. Die in Deutschland lebende Dänin Tine Holst wurde Sechste in 4:47:25 Stunden.