Kurzmeldung


Ironman 70.3: Potts und Lawrence gewinnen Vineman

von René Penno für tri2b.com | 11.07.2016 um 09:37
Andy Potts aus den USA und die Britin Holly Lawrence haben den Ironman 70.3 Vineman gewonnen. Im kalifornischen Windsor machten es die Männer spannend bis zum Schluss. Erst auf den letzten Metern fiel die Entscheidung. Bei Frauen überrumpelte Lawrence die Konkurrenz auf dem Rad.

Terenzo Bozzone hatte den schnellsten Schwimmer Barrett Brandon auf dem Rad schon auf den ersten Kilometern von der Spitze verdrängt und behauptete die Führung bis in den Halbmarathon hinein. Groß war der Vorsprung des Neuseeländers allerdings nie: Mit maximal anderthalb Minuten hielt ihn eine Gruppe mit Andy Potts, Craig Alexander, Vorjahressieger Sam Appleton, Jake Montgomery, Ben Hoffman und Tim Reed an der langen Leine.

Auf den ersten acht Laufkilometern arbeiteten die Verfolger Rückstand zwar nur langsam ab, dann ging es doch ganz schnell: Bei Kilometer 13 rannten Potts, Reed und Alexander Schulter an Schulter an Bozzone vorbei. Dann löste sich Andy Potts, drei Kilometer weiter war Tim Reed wieder dran und vorbei, bis Potts erneut konterte und 37 Sekunden Vorsprung ins Ziel rettete. Der Amerikaner siegte nach 3:48:09 Stunden vor Reed (3:48:46) und Alexander (3:49:17).

Einen ganz anderen Verlauf nahm das Rennen der Frauen. Lauren Brandon führte das kleine Feld aus dem Wasser. An ihren Fersen war da schon Holly Lawrence, die in diesem Jahr die großen Namen der Szene schon häufiger ärgerte und zuletzt den Ironman 70.3 Mont Tremblant gewann. Auf ähnliche Art und Weise, wie sie das nun auch in Kalifornien tat: Auf dem Rad setzte sich Lawrence schnell an die Spitze, sogar Caroline Steffen als starke Radfahrerin konnte sich nur verwundert die Augen reiben. Die 26 Jahre alte Britin wechselte mit 1:44 Minuten Vorsprung auf Brandon in die Laufschuhe, Steffen hatte sogar über sechs Minuten aufzuholen.

Aber auch im Halbmarathon ließ Lawrence nicht nach und legte auch hier die beste Splitzeit (1:21:56) vor. Nach 4:09:40 Stunden war ihr nächster Erfolg auf der 70.3-Strecke perfekt, Caroline Steffen rannte noch auf Platz zwei (4:17:48), Lauren Brandon wurde Dritte (4:22:57).