Caroline Pohle starke Dritte beim Ironman 70.3 Bahrain

von tri2b.com | 08.12.2023 um 19:58
Der Belgiern Marten Van Riel und die Britin Kat Matthews haben den Ironman 70.3 Bahrain 2023 in Manama gewonnen. Van Riel triumphierte nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 10 km Laufen vor dem Südafrikaner Henri Schoeman und Max Stapley aus Großbritannien. Matthews siegte nach einer starken Aufholjagd vor Amelia Watkinson aus Neuseeland und der Leipzigerin Caroline Pohle.

Schon nach dem Schwimmen war Marten Van Riel auf der Höhe des Geschehens. Zusammen mit Henri Schoeman (RSA), Nicholas Quenet (RSA), Emil Holm (DEN), einem britischen Trio mit Max Stapley, Daniel Dixon und Alistair Brownlee, sowie dem Deutschen Wilhelm Hirsch bildete sich eine Spitzengruppe.

Im zweiten Teil der einmal zu durchfahrenden Radrunde, mit der Durchfahrt durch den Bahrain International Circuit Formel-1 Kurs, waren es dann Van Riel, Brownlee und Hirsch, die sich etwas absetzen konnten. Kurz vor der zweiten Wechselzone ereilte Alistair Brownlee dann ein Reifenschaden – DNF für den zweimaligen Olympiasieger.

Wilhelm Hirsch als Leader in den Halbmarathon

Hirsch eröffnete den Halbmarathon dann sogar als Leader, bevor Van Riel die Führung übernahm. Anfangs konnte der Deutsche noch dagegenhalten, bis gegen Ende der drei Laufrunden die Lücke immer weiter aufging. Nach der Hälfte der Laufdistanz rückte Schoeman in die erste Verfolgerposition nach vorne. Der Südafrikaner kam allerdings auch nicht mehr näher als eine Minute an Van Riel heran. Der 30-jährige Belgier konnte nach 3:31:31 Stunden den zweiten Ironman 70.3-Sieg innerhalb von drei Wochen feiern, nachdem er zuvor im brasilianischen Fortaleza erfolgreich war. Henri Schoeman wurde Zweiter, gefolgt von Max Stapley. Wilhelm Hirsch musste auch noch Emil Holm und den Italiener Gregory Barnaby vorbeiziehen lassen und landete auf Rang sechs zum Saisonabschluss. Sven Wies, der zweite Deutsche im Profeld, beendete das Rennen auf Rang 15.

 

Langes Solo von Lucy Buckingham wird nicht belohnt

 

In der Frauenkonkurrenz drückte die Britin Lucy Buckingham dem Rennen lange den Stempel auf. Schon beim Schwimmen lag die frühere Kurzdistanzspezialistin knapp vor der Leipzigerin Caroline Pohle (+0:22 min) in Führung. Gefolgt von der Dänin Anne Holm (+00:47) und der australischen Mitfavoritin Ellie Salthouse (+1:42).

An dieser Grundkonstellation sollte sich über die komplette Raddistanz nichts ändern, nur das Buckingham ihren Vorsprung auf Pohle bis auf 1:40 min ausbauen konnte und das Duo Holm/Salthouse über vier Minuten zurücklag. Nochmals etwas weiter zurück wechselten Amelia Watkinson und Kat Matthews (+5:26) nur um wenige Sekunden getrennt in die Laufschuhe.

Dort konnte Buckingham anfangs von ihrem Vorsprung zehren. Doch schon bald war klar, dass das Rennen noch auf den Kopf gestellt werden könnte. Noch vor dem Ende der zweiten Laufrunde hatte sich Matthews durchs Feld nach vorne gekämpft und ihrer Landsfrau die Führung entrissen. Zwischenzeitlich lief nun Pohle auf Rang zwei, bevor in der letzten Laufrunde Amelia Watkinson die Deutsche noch auf Rang drei verdrängen konnte. Buckingham wurde auf den letzten Laufkilometern auch noch von Salthouse, Anna Bergsteen (SWE) und Kaidi Kivioja (EST) überholt und lief erst auf Rang sieben ein.