Ironman Saison-Finale: Baekkegard gegen die Aussies in Busselton

von tri2b.com | 30.11.2023 um 18:23
Am Sonntag findet mit dem Ironman Western Australia in Busselton das letzte Ironman-Rennen des Jahres 2023 über die volle Distanz statt. Der zweite Rennschauplatz – ebenfalls am Sonntag – ist Kalifornien mit dem Ironman 70.3 Indian Wells La Quinta. Unsere Race-Vorschau.


Ironman Western Australia: Große Profelder fighten um je drei Ironman WM-Slots

Der Ironman Western Australia (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,2 km Laufen) beschließt am Sonntag die Ironman-Langdistanzsaison 2023. In Busselton an der Südwestküste Australiens geht es für die Pros um 75.000 US-$ Preisgeld und je drei Slots für die Ironman WM-Rennen 2024 in Nizza (Frauen) und Kona (Männer).

Traditionell sind in „Busso" die Athletinnen und Athleten aus Down Under in der Überzahl, was diesmal vor allem für das Pro-Männerfeld zutrifft. Mit der Startnummer eins darf Steven McKenna ins Rennen gehen. In Abwesenheit des Vorjahressiegers Max Neumann gilt der Australier als Mitfavorit auf den Sieg, der zuletzt in Busselton zweimal Zweiter war. Ähnlich hoch einzuschätzen sind Matt Burton (Sieger 2021), Sam Appleton, Caleb Noble und Mitch Kibby.

Etwas gegen eine reine Aussie-Show dürfte vor allem Daniel Baekkegard haben. Der Däne kommt zudem mit dem Rückenwind seines Sieges bei der Challenge Canberra nach Busselton und möchte das lange durchwachsene Triathlonjahr 2023 gerne mit einem weiteren Sieg abschließen.

Die Deutschen Farben werden am Sonntag im fernen Australien vom Berliner Jens Frommhold vertreten.

Bei den Frauen kommen die Topfavoritinnen allesamt aus Europa. Angeführt wird das Feld von der Vorjahreszweiten Els Visser. Die Niederländerin hat die Generalprobe bei der Challenge Canberra für sich entschieden und dabei die Britin Fenella Langridge auf Rang zwei verwiesen, die in Busselton nun zur Revanche antritt. Allerdings wird es wohl eher ein Mehrkampf um den Sieg werden, da mit der Schwedin Lisa Norden und Vissers Landsfrau Lotte Wilms weitere Topathletinnen dabei sind. Die australischen Hoffnungen ruhen auf Chloe Lane, Renee Kiley und Kate Gilespie-Jones.

 

Ironman 70.3 Indian Wells La Quinta: Sam Long der Gejagte in der Wüste Kaliforniens

In der Wüste Kaliforniens beginnt der Advent mit einem finalen Showdown der nordamerikanischen 70.3-Szene. So haben sich zwei riesengroße Profelder für den Ironman 70.3 Indian Wells La Quinta (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen) angekündigt.

Entsprechend wird US-Shootingstar Sam Long richtig gefordert sein, um seinen Vorjahressieg zu wiederholen. Jackson Laundry (CAN), Ben Kanute, Justin Metzler, Trevor Foley und Marc Dubrick (alle USA) sind allesamt für einen Podiumsplatz gut.  Mit Casper Stornes und Vetle Bergsvik Thorn sind allerdings auch zwei starke Norweger gemeldet, die die Siegestrophäe erstmals entführen könnten. Bei den bisherigen vier Austragungen ging der Sieg immer nach Nordamerika, mit Lionel Sanders (CAN/2018, 2019, 2021) und Sam Long (USA/2022).

Groß ist auch die Konkurrenz im Frauenfeld, wobei die Favoritenrolle bei Tamara Jewett aus Kanada und den beiden US-Amerikanerinnen Jackie Hering und Lesley Smith liegt.