Triathlon kurios: Im Kraichgau rudert man zurück
Der Grund für die aktuelle Kehrtwendung dürfte eine Klausel im Vertrag zwischen der bisher lizenzgebenden Rother Team Challenge GmbH und der bisher ausrichtenden, von Björn Steinmetz vertretenen, Kraichgau Sport Promotion UG sein. Schon vor gut einer Woche bestätigte Team Challenge Geschäftsführer Felix Walchshöfer der tri2b.com-Redaktion, dass der bestehende Vertrag zwar grundsätzlich im Sommer ausgelaufen sei, dieser sich aber automatisch um ein weiteres Jahr verlängere, wenn keine der beiden Vertragsparteien den Vertrag mit einer Frist von sechs Wochen schriftlich kündige. Dies sei nicht passiert, so dass man in Roth den Vertrag am Landgericht Nürnberg auf seine Gültigkeit prüfen ließ und sich nun auf die Vertragserfüllung beruft.
Gegenwärtig ein Challenge-Rennen
"An der öffentlich geführten Diskussion über den Markennamen, unter welchem das Rennen im nächsten Jahr stattfinden wird, werden wir uns nicht beteiligen. Gegenwärtig gehen wir davon aus, dass das Rennen 2014 unter dem Challenge-Label stattfinden wird, wobei zur Zeit noch Gespräche mit Challenge hierzu gesucht werden", so der aktuelle Wortlaut auf der Web- und Facebook-Site der Challenge Kraichgau, mit der die Wiedereröffnung der Anmeldemöglichkeit bekannt gegeben wurde. Bei Ironman Europe verwies man deshalb via Facebook wohl auch nur auf die Anmeldemöglichkeit beim "Kraichgau half-distance race" und im offiziellen Rennkalender auf der Ironman-Website sucht man das Rennen bisher vergebens. Die neuerliche Wendung und das daraus entstandene skurrile Szenario, dass ein Challenge Triathlon von einer zur WTC gehörenden Firma veranstaltet werden könnte, sorgte bei den aktiven Triathleten zu vielen neuen kritischen Kommentaren und zu Wortmeldungen, die dem ganzen Hin und Her einen durchaus komödiantischen Anstrich verliehen. "Was soll der Mist", "Unglaublich und lächerlich was hier abgeht" oder "besser als Bauer sucht Frau" und "Denver Clan trifft Dallas", sind nur einige der vielen dazu abgegebenen Postings.