Kurzmeldung


WTS: Grand Final in London beginnt am Mittwoch

von tri2b.com | 11.09.2013 um 12:41
Es ist angerichtet für das große Finale. Ein Finale, das diesen Namen verdient. In London geht es am Wochenende um die Titel der World Triathlon Series. Dass da am Ende eine Deutsche ganz oben steht, ist nicht unwahrscheinlich. Anne Haug kann am Samstag ihr Meisterstück machen.

Sieben Punkte trennen die Bayreutherin von der Führenden Gwen Jorgensen aus den USA. Das ist nun wirklich kein Abstand. Das Gleiche gilt aber auch für die folgenden Ränge: Mit Non Stanford und Jodie Stimpson hoffen ausgerechnet zwei Britinnen, beim Heimspiel in London doch noch den Sprung an die Spitze zu schaffen. Es wird in jedem Falle das knappste Finale. Bei den Männern dagegen sind die Deutschen weit weg von den den Topplatzierungen. Dafür stellt sich die Frage, welcher der beiden Brownlee-Brüder den Titel holt: Kann Jonathan Brownlee seinen Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen, oder macht es doch Alistair Brownlee, der sich mit seinem Sieg in Stockholm auch an die Spitze der Gesamtwertung gesetzt hat.


Junioren machen den Anfang


Zunächst aber sind die Junioren an der Reihe. Am Donnerstag werden sie als erste Triathleten beim ITU Grand Final in London um WM-Medaillen kämpfen. Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Möller hat für die Rennen rund um den Hyde Park sechs Athleten nominiert, die durchaus eine gute Rolle spielen können. Angeführt wird das Sextett von Vize-Europameisterin Laura Lindemann (Potsdam), die gemeinsam mit Sophia Saller (Ingolstadt) und Anna Wagenknecht (Neubrandenburg) am Donnerstag früh um 9 Uhr deutscher Zeit starten wird. Zwei Stunden später folgen die jungen Männer, bei denen Jonas Breinlinger (Saarbrücken), Jonas Schomburg (Hannover) und Lasse Priester (Norderstedt) die Farben der Deutschen Triathlon Union vertreten werden. Der Bundestrainer geht dabei optimistisch in die Wettkämpfe. „Die spezielle Vorbereitung auf London, unter anderem im Bundesleistungsszentrum in Kienbaum, hat dazu geführt, dass sich unsere Nachwuchsathleten noch einmal in ihrem Leistungsniveau steigern konnten", sagt Thomas Möller. Das habe auch der letzte Vorbereitungswettkampf gezeigt, "die Deutschen Meisterschaften der Elite im Sprint, die bei allen sehr gut liefen“, so Möller weiter.

Der Begriff High Noon bekommt anschließend für die U23 eine ganz neue Bedeutung. Um 12 Uhr Ortszeit springen die U23-Frauen in den „Serpentine“, dem See im Hyde Park, und ermitteln ihre beste Athletin. Mit im Starterfeld für die DTU sind Hanna Philippin (Saarbrücken) und Lisa Sieburger (Griesheim). Um 15 Uhr folgen die Herren, bei denen mit Justus Nieschlag (Lehrte) und Maximilian Schwetz (Erlangen) ebenfalls ein deutsches Duo mitmischen wird. Welche Resultate dabei am Ende herauskommen werden, vermag selbst U23-Bundestrainer Dan Lorang nur schwer einzuschätzen. Die Konkurrenz ist stark und die Vorbereitung seines Quartetts lief nicht so reibungslos ab wie gewünscht – aus verschiedenen Gründen. „Wir gehen erst einmal mit der Zielstellung in die Rennen, unter die ersten 15 zu kommen. Das traue ich unseren Athletinnen und Athleten durchaus zu“, nennt Lorang eine konkrete Vorgabe. Die Favoriten kommen aus England, Australien und der Schweiz.