Die Triathlon-Bundesliga gastiert wieder in Tübingen

Dem Wettbewerb in Tübingen kommt im Meisterschaftskampf der Fünf-Stopp-Serie also eine besondere Bedeutung zu. Das HYLO-Team Saar hat die Chance, mit dem zweiten Sieg in Serie mit Buschhütten punktemäßig gleichzuziehen und die Spannung im Meisterschaftsrennen vor dem Saisonfinale Anfang September in Hannover nochmals zu erhöhen. Favorisiert ins Rennen geht in Tübingen dennoch das EJOT-Team mit den international erfahrenen Thomas Bishop (GBR) und Simon Westermann (SUI).

Chancen auf eine Podiumsplatzierung machen sich in dem über die Sprintdistanz (750 m Schwimmen, 18,8 km Radfahren, 5,4 km Laufen) die Sportunion Neckarsulm, das Team Berlin, das Triathlon-Team DSW Darmstadt, PSD Bank Tri Post Trier und das PUSCH Data-Team AST Süßen.

Frauen: Buschhütten wohl nicht zu stoppen

Bei den Frauen hat das EJOT-Team TV Buschhütten alle drei bisherigen Saisonrennen der Triathlon-Bundesliga, einer der stärksten Ligen der Welt, in der sich deutsche Talente und nationale Topstars mit der absoluten Weltelite wie Olympia-Starterinnen und Startern messen, gewonnen. Die Siegerländerinnen haben derzeit sieben Zähler Vorsprung - und dürften in Tübingen einen weiteren Schritt zum insgesamt zehnten Titel machen.

Buschhütten startet unter anderem mit der Deutschen Meisterin und EM-Zweiten Lisa Tertsch sowie der Norwegerin Solveig Lovseth, Gewinnerin bei den European Games im Einzel und in der Mixed Relay.

Beste Chancen, zumindest im Kampf um Rang zwei, haben Titelverteidiger Triathlon Potsdam und triathlon.one Witten. Für Potsdam startet Laura Lindemann, die EM-Zweite aus dem Vorjahr, erstmals in dieser Saison in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga. Witten hat unter anderem die Olympia-Starterin Anabel Knoll gemeldet.

Die Triathlon-Bundesliga macht zum insgesamt sechsten Mal in Tübingen Station. Wie bereits 2018 und 2019 ist im Frauenrennen (13:50 Uhr, die Männer folgen um 15:15 Uhr) erneut auch der Mey-Post SV Tübingen am Start, dem zur Saison 2018 der Aufstieg gelungen war. Die Mannschaft hat sich seitdem in der höchsten deutschen Triathlonliga etabliert und findet sich mittlerweile regelmäßig in der oberen Hälfte des Tableaus wieder. „Wir freuen uns natürlich sehr auf das Rennen in Tübingen“, sagt Greta Groten, bereits 2018 und 2019 in Tübingen am Start: „Es ist für uns ein besonderes Rennen, das wir natürlich nicht nur genießen wollen. Ziel ist es auch, ein gutes Ergebnis zu erzielen.“

Videowall feierte Bundesliga-Premiere

Zuschauende können das Rennen der Triathlon-Bundesliga diesmal vor Ort auf einer Leinwand verfolgen. Sie sind also auch dann im Bilde, wenn die Athletinnen und Athleten sich auf den entfernten Streckenabschnitten befinden. Es ist auch für die Bundesliga eine Premiere, denn noch nie in den fast 30 Jahren – die erste Saison fand 1996 statt – wurde ein Wettbewerb für die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine Videowall übertragen.

Zudem gibt es für alle Interessierten der Bundesliga die Möglichkeit, die beiden Rennen in einem professionellen Livestream auf der YouTube-Seite der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga zu verfolgen.