Kurzmeldung


Kraichgau: Ironman ist verwundert

von tri2b.com | 24.12.2013 um 09:34
Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Nachdem die Challenge-Familie am Montag (23. Dezember) angekündigt hatte, ab 2015 langfristig ein Rennen im Kraichgau zu installieren, meldete sich umgehend IRONMAN zu Wort. Mit Verwunderung wurde die Nachricht aufgenommen.

Verwundert sei man vor allem deshalb, da in einem Gespräch zwischen Bürgermeister Klaus Detlev Huge, Sprecher der "Triathlon-Bürgermeister" im Kraichgau und Thomas Dieckhoff von Ironman zwei Tage zuvor ein Termin für eine Diskussion über die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und Ironman avisiert wurde. Gleichzeitig hat das bisherige Organisationsteam schriftlich erklärt, zukünftig nicht mit der TeamChallenge GmbH zusammenarbeiten zu wollen, hieß es in einer Pressemitteilung.

"Auch wenn wir die Emotionen verstehen können, so schlagen wir vor, den Bürgermeistern und Gemeinden die Zeit und die Möglichkeit zu geben, unter Berücksichtigung aller involvierten Parteien und Fakten die richtige Entscheidung zu treffen“, sagte Thomas Dieckhoff. Dies sei bisher noch nicht geschehen, sagt Dieckhoff in der Pressemitteilung weiter. Das lokale Organisationsteam freue sich auf jeden Fall darauf, gemeinsam mit Ironman das Rennen im Kraichgau ins Rampenlicht der Triathlon-Weltöffentlichkeit zu heben. „Wir können nicht verstehen, wie ausgerechnet Felix Walchshöfer, dem der Triathlon-Sport so am Herzen liegt, sich mit einem eigenen, ortsfremden Organisationsteam den Bürgermeistern anbietet, nachdem sich das bisherige, lokale Organisationsteam klar gegen eine Zusammenarbeit mit seinem Unternehmen und ihm ausgesprochen hat“, erklärte Dieckhoff. Das Rennen habe seine Wurzeln im Kraichgau und „hier soll es auch bleiben.“ Genau dies garantiere Ironman, so der Ceo von Ironman Europe weiter. Er nannte Kopenhagen als Beispiel dafür, dass sich eine ehemalige Challenge-Veranstaltung jetzt unter dem Ironman-Label weiterentwickelt hat. Das habe man dort „mit einer fulminanten wirtschaftlichen, organisatorischen und emotionalen Entwicklung seit der Loslösung von der TeamChallenge GmbH und der Zusammenarbeit mit Ironman eindrucksvoll bewiesen“, betont Thomas Dieckhoff. Alle Beteiligten, Athleten und Gemeinden, seien begeistert gewesen und genau das wolle man auch im Kraichgau garantieren.

„Ich bin auch aus einem anderen Grunde über diese Mitteilung erstaunt“, sagte Dieckhoff weiter. „Wir wissen, dass Herr Walchshöfer Gespräche über ein zukünftiges Challenge-Rennen in einer der Nachbargemeinden geführt hat. Dort ist man ebenfalls sehr verwundert. Auch dies passt nicht zu einem Engagement, wie es das Rennen im Kraichgau verdient und benötigt."