Hamburg Triathlon: Gwen Jorgensen nicht zu schlagen

von René Penno für tri2b.com | 12.07.2014 um 17:21
Gwen Jorgensen aus den USA ist nicht zu schlagen. Die Spitzenreiterin der ITU World Triathlon Series siegte auch beim Sprintrennen in Hamburg. Jorgensen verwies auf dem Rathausmarkt Emma Jackson aus Australien und Kirsten Sweetland aus Kanada auf die Plätze zwei und drei und feierte ihren vierten Erfolg in der WM-Serie hintereinander. Beste Deutsche war Rebecca Robisch auf Rang 13.

Rund 25 Kilometer war es ein offenes Rennen. Die Italienerin Alice Betto führte das Feld nach dem Schwimmen in der Alster in die Wechselzone, auf dem Rad formierte sich eine 27 Athletinnen große Spitzengruppe. Dort vertreten waren alle Favoritinnen, auch Gwen Jorgensen, und mit Rebecca Robisch und Anja Knapp zwei deutsche Frauen. Die beiden Nachwuchskräfte Sophia Saller und Hanna Philippin verpassten den Anschluss an diese Gruppe.

Auch nach dem zweiten Wechsel blieb es zumindest eine Zeit lang ein offenes Rennen. Annamarie Mazzetti aus Italien führte das Feld auf die erste Laufrunde, Rebecca Robisch und Anja Knapp waren als Sechste und Neunte noch dabei. Gwen Jorgensen dagegen kam am Ende der Radgruppe in die Wechselzone, das aber war kein Problem für die Amerikanerin. Sie arbeitete sich wie im Training durchs Feld, am Ende der ersten von zwei Laufrunden führte sie eine sechsköpfige Spitzengruppe an. Als es zum zweiten Mal in Richtung Binnenalster ging, drückte Jorgensen noch ein bisschen mehr aufs Tempo, die Gruppe zog sich auseinander, nur Emma Jackson und Kirsten Sweetland blieben hartnäckig und an den Fersen der WM-Führenden.

Zunächst, denn nach einem weiteren Kilometer war auch die Lücke zwischen diesen beiden und Jorgensen angewachsen. So konnte sich Jorgensen schon in der Poststraße feiern lassen, während sich Jackson und Sweetland vor dem Rathaus ein Sprintduell lieferten.

Rebecca Robisch und Anja Knapp schafften zwar nicht den erhofften Sprung in die Top Ten, zeigten sich aber nach dem Höhentrainingslager in Font Romeus in guter Verfassung. Robisch wurde 13., Knapp 16. – beide dürften am Sonntag auch in der Staffel stehen, die ihrem WM-Titel verteidigen will. Sophia Saller beendete das WM-Rennen in Hamburg auf Rang 39, Hanna Philippin wurde 46.