WTS Edmonton: Alistair Brownlee gewinnt das Grand Final

von René Penno für tri2b.com | 31.08.2014 um 22:32
Der Brite Alistair Brownlee hat das Grand Final der ITU World Triathlon Series in Edmonton (Kanada) gewonnen, Javier Gomez aus Spanien hat seinen WM-Titel verteidigt. Die Athleten, die die WM-Serie die Saison über geprägt haben, ließen auch beim Finale nichts mehr anbrennen. Spannend wurde es lediglich um die Plätze um das Podium. Deutsche Athleten spielten im Männerrennen in Edmonton keine Rolle mehr.

Steffen Justus kam als bester Starter der Deutschen Triathlon-Union (DTU) auf Rang 24 ins Ziel, Franz Löschke gab früh auf, Gregor Buchholz stieg beim Laufen ebenfalls aus und büßte damit auch seinen neunten Gesamtrang ein. Buchholz war von einem Magen-Darm-Virus arg geschwächt und nach dem Radfahren mit über vier Minuten Rückstand weit angeschlagen. „Unsere Vorgeschichte mit Magen-Darm-Problemen ist hier leider voll durchgeschlagen“, sagte nach dem Rennen ein ernüchterter DTU-Cheftrainer Ralf Ebli. „Das Ergebnis ist daher wirklich bitter, weil unsere Athleten eigentlich in guter Form waren. Speziell für die Sportler tut mir dies extrem Leid.“


Brownlees frühe Flucht

Ganz vorne drückte Alistair Brownlee dem Rennen seinen Stempel auf. Ganz so, wie vor zwei Jahren, als der Engländer die Konkurrenz fast nach Belieben beherrschte. Wie schon häufig legte er mit einem schnellen Schwimmen den Grundstein und attackierte gleich auf dem Rad. Seine Weggefährten diesmal waren der Norweger Kristian Blummenfelt und der Brasilianer Reinaldo Colucci. Bis auf 1:18 Minuten fuhren sie ihren Verfolgern, die sich auf den ersten 30 Radkilometern erst einmal zusammenfinden mussten, davon. In den Laufschuhen zögerte Brownlee nicht und startete einen Sololauf zum letzten Tagessieg in der WM-Serie 2014. Dahinter wechselte ein großes Feld in die letzte Disziplin. Mittendrin Steffen Justus, an der Spitze dieser Gruppe behielt Javier Gomez Jonathan Brownlee im Auge. Zu den beiden gesellte sich bald auch Mario Mola, die Favoriten waren jetzt unter sich. Hinter Alistair Brownlee, der auf den letzten zwei Kilometer seiner lange Flucht Tribut zollte und noch viel Zeit einbüßte, ließ Javier Gomez seinem Landsmann Mario Mola generös den Vortritt auf den zweiten Platz, der jüngere der Brownlee-Brüder konnte einer Tempoverschärfung des alten und neuen Weltmeisters vier Kilometer vor dem Ziel überraschend nicht mehr folgen und wurde Vierter.

In der Gesamtwertung verbesserte sich Mario Mola vorbei am Briten auf Rang zwei, es war am Ende ein spanischer Doppelerfolg. Jonathan Brownlee beendet die WM-Serie auf Rang drei, sein Bruder Alistair verbesserte sich dank des Sieges vorbei am Portugiesen Joao Pereira und dem Südafrikaner Richard Murray auf Rang vier. Gregor Buchholz verlor trotz seiner Aufgabe nur zwei Plätze und beendet die Serie als Elfter. Steffen Justus, in diesem Jahr durch eine Fersenverletzung ausgebremst, landete im Gesamtklassement auf Rang 20.