Kurzmeldung


WTS: Gwen Jorgensen mit zweitem Sieg

von René Penno für tri2b.com | 31.05.2014 um 18:39
Zwei Wochen nach ihrem Erfolg in Yokohama hat Gwen Jorgensen in der WM-Serie nachgelegt. Die Amerikanerin gewann das vierte Rennen der ITU World Triathlon Series in London vor ihrer Landsfrau Sarah Groff und der Australierin Emma Jackson. Jorgensen

London und Anne Haug – das ist kein freundschaftliches Verhältnis. Im vergangenen hatte Haug den WM-Titel vor Augen, eine Panikattacke beim Schwimmen warf sie im Finale zurück. Haug kämpfte sich trotzdem durch und rettete Bronze. In diesem Jahr wurde ihr ein Sturz am Ende der zweiten Radrunde zum Verhängnis: Die Amerikanerin Chelsea Burns kam ins Straucheln und riss die Bayreutherin mit zu Boden. Von da an war Anne Haug auf sich allein gestellt bei der Verfolgung, mehr als das Rennen anständig zu beenden blieb ihr auch diesmal nicht. Sie wurde mit über drei Minuten Rückstand 49. und fiel in der Gesamtwertung auf Rang acht zurück.

 

Begonnen hatte das Rennen über die Sprintdistanz mit einem schnellen Schwimmen. Katie Hursey führte nach 8:52 Minuten die Konkurrenz aus dem Serpentine Lake, das hohe Tempo hatte das Feld schon nach der ersten Disziplin geteilt. Elf Athletinnen waren an der Spitze, darunter Rebecca Robisch. Topathletinnen wie Jorgensen, Stimpson und Helen Jenkins fehlten dagegen. Bei rund 20 Sekunden pendelte sich der Abstand ein, Anne Haug hatte beim Schwimmen über eine Minute verloren und versuchte den gemeinsam mit Lisa Sieburger wettzumachen. Bis zu ihrem Sturz.

 

Während für Haug das Rennen in diesem Moment gelaufen war, wurde das Klassement nach dem zweiten Wechsel neu sortiert. Die Spitzenreiterinnen verteidigten ihren Vorsprung zwar noch, Gwen Jorgensen hatte aber bereits die Fährte aufgenommen und holte ein nach der anderen ein. Nach nicht einmal der Hälfte der Laufstrecke war die Amerikanerin, die wie Haug schlechte Erinnerungen an London hat – sie musste im vergangenen Jahr nach einem Radsturz aufgeben – an der Spitze und lief ihrem nächsten Sieg entgegen. Sarah Groff folgte 28 Sekunden später auf Rang zwei. Dritte wurde die Australierin Emma Jackson vor Alice Betto aus Italien.

 

 

Rebecca Robisch hielt auch beim Laufen den Kontakt zu den Besten und brachte Rang neun ins Ziel. Hanna Philippin beendete das Rennen auf Rang 37, Anne Haug wurde 49., Lisa Sieburger 57.