Kurzmeldung


WTS: Mola gewinnt, Buchholz Zwölfter

von tri2b.com | 31.05.2014 um 17:50
Auch das vierte Rennen der ITU World Triathlon Series geht an einen Spanier: In London ließ sich Mario Mola als Sieger feiern. Er verwies Richard Murray aus Südafrika und den Portugiesen Joao Pereira auf die Plätze zwei und drei. Alistair und Jonathan Brownlee standen bei ihrem Heimspiel erneut nicht auf dem Podium und wurden Vierter und Fünfter. Gregor Buchholz wurde trotz einer Zeitstrafe Zwölfter.

„Das Gesamtergebnis ist bescheiden“, war der Cheftrainer der Deutschen Triathlon-Union, Ralf Ebli nicht glücklich über den Ausgang, wollte aber dennoch auch das Positive nicht außer acht lassen. „Trotz aller Ernüchterung kann man herausheben, dass Gregor grundsätzlich eine Top-Leistung gezeigt hat in diesem stark besetzten Feld. Und wir sind auch im Schwimmen mit drei Athleten mit dabei gewesen.“ Im Schwimmen hatte sich ein Trio mit Top-Schwimmer Richard Varga aus der Slowakei abgesetzt, doch hielt der Vorsprung von rund 25 Sekunden nur wenige Radkilometer, weil die Top-Athleten mit schnellem Wechsel und hohem Tempo die Lücke wieder schlossen.

Die deutschen Athleten hatten ein wenig Rückstand nach der ersten Disziplin, so dass Justus, Nieschlag und Buchholz zunächst in der Verfolgergruppe fuhren und Löschke auch den Anschluss an diese zweite Gruppe verpasst hatte. Vor allem der britische Olympiasieger Alistair Brownlee versuchte bei seinem Heimrennen zwar, das Tempo der 18-köpfigen Spitze hoch zu halten, doch funktionierte die Gruppe nur bedingt, so dass die Verfolger in Runde drei den Zusammenschluss schafften und eine große Gruppe die letzten fünf Laufkilometer gemeinsam in Angriff nahm. Gregor Buchholz musste beim Laufen mit der Hypothek einer Zeitstrafe antreten, da er Badekappe und –mütze nicht in der vorgesehenen Wechselbox hatte platzieren können. Mit schnellem Wechsel waren Nieschlag und Justus weit vorne aus der Wechselzone, doch setzten sich dann die erwartet schnellen Läufer um den späteren Sieger in Szene.

Vorne lief eine achtköpfige Gruppe, dahinter folgte Buchholz mit drei Konkurrenten in Gruppe zwei, Justus und Nieschlag konnten das schnelle Anlauftempo nicht mitgehen. Buchholz entschloss sich, seine Zeitstrafe nach Runde eins zu nehmen, blieb aber bester Deutscher im Rennverlauf und trat als 30. vor Justus als 32. die letzte Laufrunde an. An der Spitze wurde das Tempo immer höher und auf der Zielgeraden triumphierte Mario Mola vor Richard Murray und etwas überraschend Joao Pereira. Trotz der Zeitstrafe, aber mit toller Laufzeit, wurde Gregor Buchholz Zwölfter, Steffen Justus landete auf Rang 31, mit schmerzverzerrtem Gesicht wegen einer Blockade im Bereich der Brustwirbel endete der Arbeitstag für Justus Nieschlag auf Platz 53, drei Plätze vor Franz Löschke, der wegen seines Studiums aktuell weniger trainieren kann. Im Gesamtklassement der WM bleibt Javier Gomez aus Spanien, in London Sechster, mit 2942 Punkten Führender. Buchholz verbesserte sich auf Platz elf (1050 Punkte).