12. Bonner Swimathlon: Teilnehmerrekord und Spitzensport

Das Teilnehmerfeld des 12. Bonner Swimathlons am vergangenen Sonntag stellte die guten Veranstaltungen der Vorjahre in den Schatten. Dem Organisationsteam um Florian Jansen war es gelungen, sowohl das zahlenmäßig größte als auch das qualitativ hochwertigste Teilnehmerfeld seit der Premiere der Veranstaltung im Bonner Sportpark Nord zu mobilisieren. Fast schon Tradition hatte der Doppelstart von Gerrit Schütte (LUBIGteam PSV Bonn) auf der so genannten Fun Distanz und der kurze Zeit später ausgetragenen Classic Distanz. Das Eröffnungsrennen über die Strecken 500 m Schwimmen und 2500 m Laufen, vor allem gedacht für Jedermann und Jugendliche, entschied Bundesliga-Starter Schütte für sich und verwies dabei den SSF Bonn Athleten Thomas Böckeler mit fünf Sekunden auf Rang zwei. Dritter wurde, wiederum mit knappem Abstand, Oliver Prigge vom EJOT Team TV Buschhütten. Bei den Damen setzte sich die junge SSF Schwimmspezialistin Sara Marokh mit über 45 Sekunden Vorsprung deutlich vor Sina Wollbrink vom TV Lemgo und Hanna Graf vom Kölner Triathlon-Team 01 durch. Spitzensport über die Classic Distanz Über die Classic Distanz mussten sich die Sportler mit der doppelten Streckenlänge auseinandersetzen und es hatten sich zahlreiche Topathleten aus der Deutschen Triathlon Liga und dem nationalen Kader der deutschen Triathlon Union angekündigt. Während Titelverteidiger und Schwimmrekordhalter Andreas Rester vom LUBIGteam PSV Bonn kurzfristig doch nicht antreten konnte, schickte das Triathlon Team Witten gleich drei hochkarätige Sportler. So sollte denn auch die 19 Jahre junge Kaderathletin Janine Härtel für ein erstes Ausrufezeichen sorgen: Sie schwamm zeitgleich mit ihrem Teamkollegen Mathias Zöll die starke Zeit von 12:09 Minuten und verpasste damit den Streckenrekord der Herren (!) um nur neun Sekunden. So war auf den abschließenden fünf Laufkilometern den beiden Wittener Sportlern der Sieg auch nicht mehr zu nehmen, Beide zeigten dennoch Kampfgeist und legten jeweils mit Abstand die schnellste Laufzeit hin. Witten gegen den Rest Fast dreieinhalb Minuten Vorsprung hatte Härtel auf die Zweitplazierte Bundesliga-Starterin Nicole Winck vom Krefelder Kanu Klub, Maja Rauen vom SV Hullern wurde weitere 30 Sekunden später Dritte. Nicht ganz so deutlich fiel der Vorsprung von Mathias Zöll vor seinem Mannschaftskollegen Nils Hofeditz aus, der nach dem Schwimmen noch auf „Sichtkontakt“ war und im Jagdstart nur zwölf Sekunden nach Zöll auf die Laufstrecke ging. Mit einer starken Zeit von 15:54 Minuten ließ Zöll jedoch nichts mehr anbrennen, Hofeditz kam mit gut 40 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Überraschungsdritter wurde der erst 17-jährige Simon Jung vom Kölner Triathlon Team.