"Alles ist möglich" - IRONMAN Austria 2003 feiert Jubiläum

von Peter Thomas für tri2b.com für tri2b.com | 01.07.2003 um 21:46
Trotz der fast übermächtigen Konkurrenz-Wettkämpfe in Roth und Frankfurt kann Kärnten auch in diesem Jahr mit einigen großen Namen aufwarten ...

Begeisterte Fans, schnelle Split-Zeiten und idyllische Naturkulisse – diese Mischung zieht die Sportler an. Trotz der übermächtigen „Konkurrenz“-Wettkämpfe in Roth und Frankfurt kann Kärnten auch in diesem Jahr mit einigen großen Namen aufwarten. Am Start sind immerhin sechs frühere IRONMAN-Sieger. Happy Birthday, Austria Am 6. Juli ist es soweit – unter dem Motto „Anything is possible“ feiert der Kärnten IRONMAN Austria ein kleines Jubiläum. Seit fünf Jahren findet der IRONMAN in Klagenfurt immer mehr Anhänger. Waren es 1998 nur 124 Athleten, die sich am Start einfanden, gehört der IRONMAN Austria mit mehr als 1.800 Anmeldungen in diesem Jahr zu den „Big Players“ im IRONMAN-Circuit. Malerisches Ambiente Die beeindruckende Kulisse am Wörthersee wird bereits das Auftaktschwimmen zum Erlebnis werden lassen. Vom größten Seebad Europas, dem Strandbad Klagenfurt, sprinten die Starter um 7 Uhr ins Wasser. Die Profis kommen um den Massenstart herum und gehen mit 40 Metern Vorsprung vor den Age Groupern ins Rennen. Rund 10.000 erwartete Frühaufsteher werden den Startbereich um die 120 Meter langen Badestege in einen Hexenkessel verwandeln. Am gesamten Race Day werden rund 85.000 Zuschauer erwartet. Eng wird’s für die Athleten, nach einem kurzen Landausstieg zur Hälfte der Distanz, im 900 Meter langen Lendkanal. Achtung, Drängelgefahr! Aber die nur wenige Meter entfernten Zuschauer werden durch ihre Anfeuerungsrufe alles wieder wett machen. Fast, Faster, Kärnten ... Der Radkurs hat schon mehrfach bewiesen, dass Rekorde purzeln können. Den Streckenrekord hält mit 4 Stunden 14 Minuten und 54 Sekunden „Zäck Attack“ Jürgen Zäck. Beim IRONMAN Austria 2000 fuhr er die zweitschnellste Zeit, die je in einem IRONMAN gefahren wurde. Das Höhenprofil des Rennens sieht auf den ersten Blick abschreckender aus als es ist. Gestartet wird bei rund 400 Höhenmetern. Der Rupertiberg ist mit rund 700 Höhenmetern die einzig „alpine“ Herausforderung. Dafür werden die Triathleten nach dem steilen Anstieg mit atemberaubend langen Abfahrten belohnt. Da eine Radrunde 60 Kilometer misst, ist der „Ruperti“ also dreimal zu bezwingen. Flat Run Auf der letzten Abfahrt können die verhärteten Muskeln schon für den abschließenden Marathon gelockert werden. Die Laufstrecke verläuft völlig flach. Aus der Wechselzone am Wörthersee führt ein zweifacher Wendepunktkurs über malerische Dörfer und durch die Klagenfurter Altstadt. Das Line Up in Kärnten Mit dem Sieg beim Ironman Korea 2002 in der Tasche startet Südafrikas Raynard Tissink erstmals am Wörthersee. Zu den Favoriten zählen aber neben Vorjahressieger Viktor Zyemtsev (UKR) sicherlich auch Jason Shortis (AUS), der diesjährige Zweitplatzierte des IRONMAN Australia und natürlich der Vorjahres-Dritte Olaf Sabatschus, der immer noch auf seinen ersten IRONMAN-Sieg wartet. Dieses Jahr hätte es in Brasilien fast geklappt - nur Oscar Galindez war schneller. In Bonn zeigte „Sabe“ sich vor kurzem in blendender Verfassung. Bei den Frauen will es Wendy Ingraham noch einmal wissen. Aller guten Dinge sind drei: die zweimalige Siegerin von 1999 und 2000 würde ihrer langen Karriere gerne den dritten Triumph im Alpenland hinzufügen. Auch Beth Zinkand, die Siegerin des IRONMAN-Schweiz 2002 hat Siegchancen. Favoritin dürfte trotzdem die frühere Australierin und seit kurzem Neu-Österreicherin Kate Allen sein. Die Hawaii-Siebte wurde letztes Jahr hinter Lori Bowden Zweite in Klagenfurt. Dabei legte sie mit 8:58 Stunden die elftbeste Frauenzeit vor, die je bei einem IRONMAN erzielt wurde.
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