Doping: Hawaii-Fünfter Beke hofft auf Verfahrensfehler

von tri2b.com | 31.10.2004 um 16:22
Ein Fehler beim Transport seiner Doping-Proben könnte zum Freispruch des Anfang September positiv auf EPO getesteten Hawaii-Fünften Rutger Beke (BEL) führen ...

Ein Fehler in der Handhabung seiner Doping-Proben könnte zum Freispruch des Anfang September positiv auf EPO getesteten Hawaii-Fünften Rutger Beke (BEL) führen. Auf dem Transport zur Gegenanalyse in Köln sei seine B-Probe nicht ausreichend gekühlt worden, berichtet die flämische Fernsehstation TV1. Das zuständige Gesundheitsministerium in Flamen bestreitet die Vorwürfe. Die Prüfung der Transportunterlagen ergebe keinerlei Hinweis auf eine fehlerhafte Behandlung oder Beschädigung der Kühlcontainer, so der Direktor des Ministeriums, Chris Vander Auwera: „Der Chauffeur hat die Proben in Köln abgegeben und eine Empfangsbestätigung erhalten, die die Unversehrtheit der Päckchen bestätigt.“ Beke war bei einem Kurztriathlon im belgischen Knokke am 1. September positiv getestet worden und hatte selbst die B-Probe verlangt. Seit deren Bekanntwerden bestreiten der Sportler, sein Management und der Trainer den Missbrauch von EPO vehement. Die zuständige Disziplinarkommission will am 18. November über eine Sperre Bekes entscheiden.