DTL 2004: Witten und Schwarzwald sichern sich den Titel

von M.Wachold/tri2b.com-Red. für tri2b.com | 09.08.2004 um 10:09
Die Frauen des Wittener asics-Teams sicherten sich wie erwartet den Titel. Bei den Herren konnte hansgrohe Schwarzwald bereits den vierten DM-Titel in Folge feiern ...

In der Deutschen-Triathlon-Liga (DTL) sind am Sonntag auch die letzten Entscheidungen gefallen. Die Frauen des Wittener asics-Teams sicherten sich wie erwartet den Titel. Beim Wettkampf über die Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen – 40 km Radfahren 10 km Laufen) reichte den Wittener Damen dazu der zweite Platz hinter Bayer Uerdingen. Bei den Herren stand hansgrohe Schwarzwald bereits als Titelverteidiger fest. Auch in Leipzig setzte sich der Seriensieger wie erwartet durch. Richie Cunningham (2.; 1:51:29 Std.), Shane Reed (10.; 1:52:48), Jan Raphael (12., 1:52:66) und Christian Weimer (14.; 1:53:31) waren mit Platzziffer 38 erneut nicht zu gefährden. „Über den Titel kann ich mich nicht richtig freuen. Ich hatte eine schlechte Saison. Für mich war wichtig, dass ich mal wieder einen vernünftigen Wettkampf hingelegt habe“, lautete das persönliche Fazit von Jan Raphael. Dehmer weiter im Aufwind Ein überragender Sebastian Dehmer katapultierte den TuS Griesheim auf den zweiten Rang (Platzziffer 48). Mit 1:51:14 Std. erzielte er die Tagesbestzeit. Beim Laufen holte er einen Rückstand von über einer Minute auf. „Ich wusste, dass ich das schaffen kann“, gab sich der Juniorenweltmeister selbstbewusst. Immerhin nahm er Weltcupsieger Richie Cunningham bei der letzten Disziplin über 90 Sekunden ab. „Ich will meine Form nicht konservieren, ich will sie steigern“, lautet sein Ausblick in die Zukunft. Der zweite Platz geht ins Allgäu In seinem Windschatten sorgten Jan Frodeno (5.; 1:51:47), Helge Mütschard (18.; 1:54:12) und Horst Reichel (24.; 1:54:37) für den zweiten Platz der Griesheimer. Dritter wurde der TSV Obergünzburg (66), der sich die Vizemeisterschaft vor Griesheim sicherte. Witten und Riederau mit Problemen Ein zweiter Platz reichte den Wittener Damen zum angestrebten Titel. Für die Wittener wurde die Meisterschaft aber zur Zitterpartie. Ina Reinders musste auf der Laufstrecke passen. „Es war nicht mein Wetter. Ich hatte wieder einen Asthma-Anfall und musste raus. Tatenlos zuschauen war schlimmer, als selbst auf der Strecke zu sein“, so Reinders. Platzziffer 27 reichten Renata Berkova (2.; 2:09:30), Nina Fischer (8.; 2:13:21) und Kerstin Lohmeyer (17.; 2:18:18) zum zweiten Rang in Leipzig und zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft. Auch das Erdinger Alkoholfrei Team, einziger Konkurrent der Wittener im Kampf um die Meisterschaft, hatte einen Ausfall zu beklagen. Lucie Zelenkova musste mit einem Plattfuß das Rennen aufgeben. „Das war es für uns“, bilanzierte die enttäuschte Silke Bergler. Mit Platzziffer 14 holte sich Bayer Uerdingen den gestrigen Tagessieg. Eine überragende Leistung bot dabei Nina Kraft, die nach 2:07:35 Std. den Wettkampf als Erste aller Bundesliga-Starterinnen beendete. „Ich wollte hier aufs Siegerpodest kommen. Dass ich hier gewonnen habe, ist schon überraschend“, so die Ironman-Spezialistin. Jenny Erskine (4.; 2:10:35) und Ute Mückel (9., 2:13:42) sorgten für den Erfolg des Teams. In der Endabrechnung mussten sich die Uerdinger mit dem sechsten Platz begnügen. Leipzig verbreitete olympisches Flair „Schade, dass die Olympischen Spiele 2012 nicht in Leipzig stattfinden“, lobte Nina Kraft den Veranstalter. Auch Jan Raphael war mit der Veranstaltung mehr als zufrieden: „Solche Rennen sind sicher die Zukunft bei Mannschaftswettkämpfen“. Nach Schätzungen des Veranstalters säumten 70.000 Zuschauer die Strecke.