Erfolgreiche DTU: Sebastian Dehmer in Mexiko auf Platz vier

Mit dem vierten Platz im Weltcuprennen in Mazatlan (Mexiko) feierte Sebastian Dehmer (TuS Griesheim) den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere in der Triathlon-Eliteklasse. Vereinskollege Jan Frodeno komplettierte das erfolgreiche Weltcup-Wochenende in Mexiko mit Rang sieben. Dehmer läuft mit der Weltspitze Dehmer hatte beim Laufen eine Gruppe mit Olympiasieger Simon Whitfield (Kanada), dem Weltmeister von 1999 Dmitriy Gaag (Kasachstan) und dem Sieger des letztjährigen Weltcuprennens von Madrid Hunter Kemper (USA) an eine Ausreißergruppe herangeführt, musste im Endspurt den drei erfahrenen Spitzenathleten, die zu den besten der Welt gehören, aber den Vortritt lassen. Mit Platz 7 komplettierte Dehmers Vereinskollege Jan Frodeno das erfolgreiche Weltcup-Wochenende in Mexiko, Dirk Bockel wurde 21. "Irgendwann mein Herz in die Hand genommen" Sebastian Dehmer konnte sich im Verlauf des Rennens von Disziplin zu Disziplin steigern. „Beim Schwimmen war es sehr wellig, das war wie beim Surfen. Jan Frodeno und Dirk Bockel sind gut mitgekommen, ich hatte auf dem Rad aber kein Problem, die Lücke zuzufahren“, berichtet Dehmer über das Rennen. „Dann gab es während des Radfahrens einige Ausreißversuche, an denen ich mich auch zweimal beteiligt habe. Spätestens hier habe ich gemerkt, dass da noch einiges drin ist. Beim Laufen habe ich einfach probiert, vorne mitzurennen – irgendwann habe ich dann mein Herz in die Hand genommen und plötzlich waren wir zu viert an der Spitze. Die Stars haben aber mir die Arbeit überlassen, ich konnte nur noch mein Ding durchziehen. Bis 300 Meter vor Schluss habe ich noch gedacht: Wenn es auf einen Sprint ankommt, kann ich vielleicht noch einen abhängen. Aber die Topleute sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen... Das war das Maximum und ich freue mich über den vierten Platz genau so, als wenn ich gewonnen hätte!“ Bundestrainer: "Das war ein Superrennen!" Auch Bundestrainer Ralf Ebli war begeistern von seinen Schützlingen: „Das war ein Superrennen! Ich wusste, dass die Jungs was draufhaben, aber dass Sebastian Dehmer so knapp am Podium vorbeischrammt und erst kurz vor dem Ziel abgehängt wird ist schon Wahnsinn. Und das bei diesem hohen Tempo bei diesen hohen Temperaturen... Mit dem siebten Platz von Jan Frodeno ist die Freude natürlich um so größer!“ Dirk Bockel verfehlte mit Platz 21 die Qualifikation für die Weltmeisterschaften am 9. Mai auf Madeira, für die er eine Platzierung unter den besten Zwölf hätte erreichen müssen. Auf Madeira werden Sebastian Dehmer und Jan Frodeno in der Klasse U23 (8. Mai) antreten.