Kurzmeldung


Ford IRONMAN 70.3 California: Eiszeit im Sunshine State

von tri2b.com | 18.03.2006 um 20:16
Der Ford IRONMAN 70.3 California fand, zumindest zu Anfang des Rennens, unter ungewöhnlich kalten Bedingungen statt. Unbeeindruckt siegten mit jeweils deutlichem Vorsprung Luke Bell (AUS) und Michellie Jones (AUS) ...

Die Wettervorhersage war für den Tag des Rennens schlecht, die Wassertemperaturen so niedrig, dass die Organisatoren den Athleten sogar kurzfristig eine kürzere Schwimmstrecke anboten. Bei Lufttemperaturen um zehn Grad und 14 Grad kaltem Wasser im kalifornischen Oceanside gingen jedoch die meisten der rund 2000 Starter über die volle Renndistanz von 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen. Unbeeindruckt von der Kälte dominierten die Sieger Luke Bell (AUS) und Michellie Jones (AUS) ihre Rennen.

 

Luke Bell kam zwar nur als Sechster aus dem Hafenbecken von Oceanside, übernahm aber bereits nach wenigen Kilometern die Führung in einem stark besetzten Männerfeld. Offenbar beflügelt von seinen gerade beendeten Flitterwochen baute der Australier seinen Vorsprung konsequent aus und siegte schließlich in 3:58:22 Stunden vor dem US-Amerikaner Andy Potts (USA), der nach 4:03:20 Stunden die Ziellinie überquerte. Ditter wurde der Brite Spencer Smith (4:05:19 Std.). Erfreulich aus deutscher Sicht war das Abschneiden von Swen Sundberg. Der Herzogenauracher verpasste in 4:08:51 Stunden als Vierter nur knapp den Sprung auf das Siegertreppchen. Timo Bracht aus Eberbach kam weitere zehn Minuten später nur als 17. (4:18:43 Std.) ins Ziel. Ebenso enttäuschend verlief das Rennen für den Australier Chris McCormack, der nach einem Raddefekt aufgab und nur mit einem DNF in der Ergebnisliste auftauchte.

 

Auch die Hawaii-Zweite des Vorjahres Michellie Jones (AUS) zeigte sich in Kalifornien in beeindruckender Form. Sie dominierte das Frauenfeld und siegte mit fast sechs Minuten Vorsprung in 4:33:32 Stunden. Zweite wurde die US-Amerikanerin Desiree Ficker (4:39:05 Std.) vor Erika Csomor (4:42:36 Std.) aus Ungarn. Gerade noch in den Top Ten konnte sich die Heidelbergerin Katja Schumacher platzieren, die sich mit dem Rennausgang alles andere als zufrieden zeigte.