Kurzmeldung


Ironman 70.3: Jan Frodeno gewinnt in Oceanside

von René Penno für tri2b.com | 29.03.2014 um 18:37
Jan Frodeno feiert seinen zweiten Triumph in diesem Jahr: In Oceanside gewann er den stark besetzten Ironman 70.3 California, nachdem er im Januar schon in Auckland erfolgreich war. In Kalifornien verwies er nach 3:49:25 Stunden Andy Potts aus den USA und Sebastian Kienle auf die Plätze zwei und drei. Bei den Frauen drehte die Kanadierin Heather Wurtele den Spieß um und verwies die Vorjahressiegerin Heather Jackson auf Platz zwei.

In Ocenaside agierte Jan Frodeno erst clever, dann rannte er allen davon. Von Anfang an hielt er sich an den Titelverteidiger, das erwies sich als eine kluge Entscheidung. Andy Potts kam auch in diesem Jahr als Erster aus dem Wasser, Jan Frodeno klebte an seinen Fersen. Beide blieben auch auf dem Rad an der Spitze und hatten ihren Vorsprung auf die hochkarätige Konkurrenz nach acht Kilometern schon auf eine Minute ausgebaut. Nur noch Matt Chrabot konnte die Lücke schließen, zu dritt bestimmten sie das Rennen an der Spitze. Da hatten es auch die starken Radfahrer wie Sebastian Kienle, der beim Schwimmen drei Minuten eingebüßt hatte, der Amerikaner Andrew Starykowicz und Hector Guerra aus Spanien schwer, Boden auf das Trio gutzumachen. Frodeno, Potts und Chrabot fuhren einfach zu konstant und trafen innerhalb weniger Sekunden beim zweiten Wechsel ein.

In den Laufschuhen zögerte der Olympiasieger von 2008 nicht lange und übernahm gleich die Spitze. Das war zu schnell für Potts und Chrabot. Während der Vorjahressieger aber den zweiten Platz verteidigen konnte, fiel sein Landsmann bis auf Platz sieben zurück. Jan Frodeno indes zog sein Rennen durch und vergrößerte den Abstand auf über drei Minuten. Seine Siegerzeit von 3:49:25 Stunden bedeuteten auch Streckenrekord.Hinter Frodeno und Potts arbeitete sich Sebastian Kienle bis auf Rang drei nach vorne. Als Fünfter hatte er sein Rad abgestellt, mit 1:30 Minute Rückstand auf Frodeno. Beim Laufen verlor der Weltmeister auf dieser Distanz zwar Zeit auf den Spitzenreiter, konnte aber die restliche Konkurrenz hinter sich lassen. Zwischenzeitlich nahm er sogar noch Tuchfühlung zu Potts auf, im Ziel trennte die beiden doch wieder eine Minute.



Heather schlägt Heather


Im Rennen der Frauen war lange eine Britin eine einsame Kämpferin an der Spitze. Julie Dibens hatte sich schon beim Schwimmen an die Fersen der Männer geheftet, nur Meredith Kessler konnte das Tempo mitgehen. Auf dem Rad ließ Dibens anschließend keine Fragen offen. Ganz allein kurbelte sie bald an der Spitze, mehr als zwei Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz mit Heather Wurtele, Heather Jackson und Meredith Kessler waren aber nicht drin. Und diese zwei Minuten waren zu wenig, um die Spitze noch lange zu behaupten. Heather Wurtele, vor einem Jahr noch deutlich von Heather Jackson geschlagen, übernahm nach acht Kilometern im Halbmarathon den Platz an der Sonne und siegte mit einer Minute Vorsprung vor ihrer stärksten Rivalin. Meredith Kessler wurde fast sechs Minuten später Dritte, Julie Dibens verlor noch über 13 Minuten und wurde Vierte.