Olympia hat viele Gesichter

von Annette Gasper für tri2b.com für tri2b.com | 08.08.2004 um 14:51
In Athen sind sich alle einig: Von Olympia geht eine nicht beschreibbare Faszination aus. Keiner kann erklären was es ist, aber man spürt, es ist etwas Besonderes ...

In Athen sind sich alle einig: Von Olympia geht eine nicht beschreibbare Faszination aus. Keiner kann genau erklären was es ist, aber man spürt, es ist etwas Besonderes. Die Athleten sind sich einig, Weltmeister ist man nur so lange bis die nächste Weltmeisterschaft ausgetragen wird - aber Olympiasieger bleibt man sein Leben lang. In 33 Sportarten mit über 200 Nationen wird der Olympic Spirit zu spüren sein. Im olympischen Dorf trägt jeder seine Landesfarben und Werbeaufdrucke sind verboten. Von Tag zu Tag wird die Szene bunter, denn immer mehr Athleten kommen an und verteilen sich in dem weitlaufigen Dorf.

Die Autorin Annette Gasper arbeitet
als Schwimmtrainerin und Physio-
therapeutin. 2000 gründete sie
Total Training Europe und bietet
zusammen mit Steve Tarpinian,
Verfasser des Videos SWIM POWER,
Schwimmseminare an.

In der Villagezeitung wurden die Bewohner des Olympischen Dorfes gefragt, was das Geheimnis des Erfolgs sei. Der Physiotherapist von Malysia Roland Fauvel meint: " Passion, happiness, humility..." Der Administrativ Staff von Turkmenistan Orif Buharakov ist da anderer Ansicht: " What we do is work really hard, until we drop." Und der dänische Chef de Mission Jesper Frigast Larsen schägt die Brücke: "There is no secret. It is a combination of talent and hard work." Unwetter sorgt für kurze Aufregung Nach all dem Olympiazauber wurden die Dorfbewohner von einem zehnminütigen Platzregen für einen Moment aus ihren Träumen gerissen, denn das Dorf stand buchstäblich unter Wasser. Unter den Türschlitzen bildeten sich in den Gebäuden große Seen, es tropfte von der Decke auf die Computer und dann fielen auch noch die Deckenplatten herunter, weil sie durchgeweicht waren. Die frisch angelegten Blumenbeete konnten dem Regen auch nicht standhalten und ein Teil der Erde überschwemmte die Gehwege mit einer fünf Zentimeter hohen Schlammschicht. Nach einer Schrecksekunde waren gleich die Helfer zur Stelle, und zwei Stunden später war von dem Unwetter nichts mehr zu sehen. Nun scheint die Sonne wieder im olympischen Dorf.