Red Bull Cape Town Man: Deutsche steuern Podium an

von tri2b.com | 15.11.2005 um 16:43
Der Red Bull Cape Town Man ist einer der anspruchsvollsten Staffelwettbewerbe. In den Disziplinen Kitesurfing, Mountainbiking, Mountainrunning und Paragliding kämpfen Sportler aus 21 Nationen am Samstag in Kapstadt um den Sieg ...

Am kommenden Wochenende wird in Kapstadt der Red Bull Cape Town Man ausgetragen - der wohl anspruchvollste Staffelwettbewerb, den der afrikanische Kontinent je gesehen hat. Das deutsche Team, Henning Nockel (Kitesurfen), Lado Fumic (Mountainbiken), Helmut Schiessl (Mountainrunning), Michael Knipping (Paragliden) ist bereits auf dem Weg nach Kapstadt. Alle vier Athleten haben sich in den letzten Wochen konzentriert auf den Wettbewerb vorbereitet. Denn eines ist klar: Sie fahren nach Kapstadt, um am 19. November einen Podiumsplatz zu erkämpfen. Trotz starker internationaler Konkurrenz. Jeder von ihnen weiß, welch anspruchsvolle Strecke auf ihn wartet und ist bereit alles zu geben. Dabei sind sich alle vier einig: Gewonnen werden kann der Red Bull Cape Town Man nur gemeinsam. Für die deutschen Athleten ist diese Art des Staffelwettbewerbs eine ganz neue Erfahrung. Gerade dies wird für sie eine besondere Herausforderung sein. Teams aus aller Welt werden beim Red Bull Cape Town Man um ein Preisgeld von 10.000 Dollar kämpfen. Die Teilnehmer des einzigartigen Extremsportwettkampfs in den Disziplinen Kitesurfen, Mountainbiking, Mountainrunning und Paragliden kämpfen zu See, zu Land und in der Luft. Herausragende Athleten aus nunmehr 21 unterschiedlichen Ländern - von Australien bis USA - haben sich für den Event angemeldet. Ein Wettkampf auf Weltklasse-Niveau darf erwartet werden. Der Wettkampf startet mit Kitesurfen, ungewohnt für einen Multi-Sport Event, aber angemessen für Kapstadt, das selbst zu einer der drei besten Kitesurf Spots weltweit gehört.

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Der Kurs des Red Bull Cape Town Man Die Kitesurfer gehen auf einen 15 Kilometer langen "Freiheits"-Kurs von Dolphin Beach nach Robben Island, bevor sie den ersten Wechsel ansteuern. Olaf Marting, Kitesurfing Director, schwärmt über das hohe Niveau der teilnehmenden Kitesurfer. "Lebende Legenden wie Ralf Bachschuster bis zu den zukünftigen Champions wie Greg Thijsse, ein 18-jähriger Südafrikaner, der zur Zeit auf dem siebten Platz im World Ranking steht, sind hier am Start", beschreibt Olaf Marting das Feld mit kurzen Worten. Der Starter für das deutsche Team, Henning Nockel sieht in der Strecke besondere Herausforderungen: "Die Kitestrecke ist ohne Boote und Begleitung nicht anzutreten. Das Wasser in der Bucht vor Kapstadt hat ein paar große Bewohner. Ich hoffe ich sehe keinen dieser Haie!" Sobald die Kitesurfer den ersten Wechsel am Sunset Beach erreicht haben, starten die Mountainbiker. Die 30 Kilometer lange und sehr anspruchsvolle Strecke verläuft teilweise im Sand, auf unpräparierten Pisten und auf der Straße - vom Strand zu den ersten Kurven hinauf zum Table Mountain und sie führt am Hafen und am "Cape of Good Hope Castle" vorbei. "Die Mountainbiker werden sich auf einen schnellen und weniger auf eine taktischen Kurs einstellen, deshalb erwarte ich ein sehr schnelles Rennen", so Meurant Botha, Mountain Biking Director. Hinauf zum Table Mountain Der Wechsel zwei wird im Deer Park sein, dort übergeben die Mountainbiker an die Mountainrunner. Von dort aus geht es stetig den Weg hoch auf das Plateau des Table Mountain. "Die Rennstrecke ist zwölf Kilometer lang. Dabei sind 1.000 Höhenmeter zu überwinden", sagt Chris Goldschmidt, Moutainrunning Director. "Legendäre Mountainrunner wie Jonathan Wyatt (New Zealand), der gerade den Dolomiten Man gewonnen hat, tritt gegen Locals an wie Colin Fika, der für Südafrika bei der Olympiade startet und Bruce Arnette." Helmut Schiessl, Starter für das deutsche Team, ist sich sicher, dass gerade die happige Berglaufstrecke auch ihm besonders liegt. Er hat immerhin ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich: Er wurde Weltmeister auf der langen Distanz. Auf der kurzen Distanz holte er den fünften Platz, zu seinem Weltmeistertitel in 2005 kommt auch der Vize-Europameistertitel. Beim dritten Wechsel übergeben die Läufer an die Paraglider, die dann vom Gipfel des Tafelbergs starten. Signal Hill ist das erste Ziel. Sobald sie dort gelandet sind, rennen sie zum zweiten Absprung am Lion´s Head, von wo aus sie zu einem spektakulären Sturzflug ins Ziel am La Med, Camps Bay, starten. "Das ist komplett neu", sagt Anthony Allen, Paragliding Director. "Einen Sprint mit einzubauen, wurde bislang noch nie von Paraglidern gefordert. Die Piloten müssen bei ihrem Landemanöver äußerst zielsicher sein und eine außergewöhnlich gute Kondition mitbringen. Wie lange sie für die Passage zu Fuß brauchen, wird für das Ergebnis ausschlaggebend sein." Zusätzliches Lauftraining für deutschen Paraglider Auch Michael Knipping hat zusätzlich mit Lauftraining begonnen. Denn in der Flugaufgabe selber, sieht er weniger das Problem und nimmt den Fight gerne an. Die Flugbedingungen am Tafelberg werden, in Kombination mit der zu Fuß zurückzulegenden Zwischenstrecke, richtig anspruchsvoll werden. Kleine Fehler werden mit hohen Zeitverlust bestraft werden.