Ironman 70.3: Jan Frodeno triumphiert in seiner Wahlheimat Andorra vor Jonas Schomburg

von tri2b.com | 02.07.2023 um 13:34
Jan Frodeno hat das Gewinnen nicht verlernt. Beim Ironman 70.3 Andorra siegte der Olympiasieger und dreimalige Hawaii-Champion in 4:25:47 Stunden vor dem Hannoveraner Jonas Schomburg (4:28:39), der das Rennen über die 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen bis in die zweite Halbmarathonhälfte angeführt hatte. Absolut überlegen war Ashleigh Gentle (Siegerzeit: 4:59:32) unterwegs. Der Australierin gelang in der dünnen Luft Andorras ein Start-Ziel-Sieg vor der Britin Emma Pallant-Browne (5:06:06). ). Rang drei ging an Daniela Kleiser aus München.

Beim Schwimmen im Llac d´Engolasters spielte Jonas Schomburg seine Schnelligkeit von der Olympischen Distanz aus und kam nach 22:41 min einer Dreiviertel Minute Vorsprung vor dem Franzosen Antony Costes und Jan Frodeno aus dem Wasser.

Auf dem schweren, mit 1900 Höhenmetern gespickten Radkurs fiel Costes schnell zurück und es kristallisierte sich ein Zweikampf zwischen Schomburg und Frodeno heraus. Anfangs blieb der Vorsprung des 29-jährigen DTU-Kaderathleten bei knapp unter einer Minute, bevor zwischenzeitlich die Lücke bis auf über drei Minuten aufging. Beim zweiten Wechsel war Frodeno dann wieder bis auf eine Minute dran.

Schomburg wehrt sich lange gegen Frodo

Im flachen Halbmarathon, der über drei Runden ging, konnte Frodeno seinen Rückstand bis zur 10 km-Marke bis auf 27 Sekunden verkürzen. Bald hatte er Schomburg, dessen längste Rennen bisher die Clash Wettbewerbe in Daytona und Miami mit einer Laufdistanz von 18 km waren, im Blick. Vier Kilometer vor dem Ziel gab es den Führungswechsel und die Erkenntnis, dass sich heute noch einmal die Erfahrung gegen die Jugend durchsetzt. Rang drei ging mit deutlichem Abstand an den Spanier Jordi Montraveta Moya.

Gentle im Solo zum Sieg – Kleiser mit der besten Laufzeit auf Rang drei

Ashleigh Gentle wurde von ihren Konkurrentinnen nur beim Schwimmauftakt gesehen, anschließend war sie Alleinunterhalterin an der Spitze. Eine halbe Minute vor Emma Pallant-Browne ging sie auf die Radstrecke. Zur Halbzeit nach 45 Radkilometern lag der Vorsprung bei drei Minuten, nach 90 km bei über sechs Minuten. Die nächsten Konkurrentinnen um die laufstarke Münchnerin Daniela Kleiser hatten über eine Viertelstunde Rückstand. Rang eins und zwei waren vergeben. Die beste Laufzeit des Tages gelang allerdings Kleiser, die sich damit auch ungefährdet Rang drei sichern konnte.

 

Lisa Gerß wird Dritte beim Ironman 70.3 Les Sables d´Olonne

Beim zweiten Ironman 70.3-Rennen des Wochenendes an der französischen Atlantikküste in Les Sables d´Olonne gab es durch Charlene Clavel und Leon Chevalier einen französischen Doppelsieg. Die Bad Pyrmonterin Lisa Gerß lief mit Abstand den besten Halbmarathon und sicherte sich so hinter der zweitplatzierten Französin Emelie Morier Rang drei.