IRONMAN HAWAII: Auch Rob Barel wird die Zeit nicht anhalten

von W.Dittrich für tri2b.com für tri2b.com | 16.10.2003 um 14:03
Erstmals seit fünf Jahren ist Wolfgang Dittrich wieder nach Kona gereist - als IRONMAN-Kolumnist und als Promoter von Mark Allen Online-Coaching. Eine Kolumne ...

Langsam, aber sicher ist hier in Kailua-Kona, Hawaii eine Nervösität verspüren, wie man es nur auf Hawaii erlebt. Und für mich ist soeben ein ereignisreicher Tag zu Ende gegangen – ein Mammutprogramm auf der Triathlon-Messe, wo wir die deutsche Version des Trainingsprogramms von Mark Allen Online der breiten Öffentlichkeit vorstellen. Da ist die große Countdown-Uhr am Eingang des Messegelände natürlich auch keine Beruhigung, nicht für mich – nicht für die Athleten. Doch genau die Ruhe ist es, die jetzt gefragt wäre. Das Training ist abgeschlossen, ab jetzt kann man nur noch zu viel machen. Von nun an ist Essen, Trinken und Erholung angesagt. Und das ist wohl der schwierigste Teil in den nächsten drei Tagen, da die Nervosität im Ruhezustand am meisten zu spüren ist. Trotzdem gilt es, die Füße still zu halten. Mein Rat also: Genießt jeden Augenblick, wer weiß ob ihr so etwas noch einmal erleben werdet. Am Abend hatte die WTC (Besitzer des Ironman) den Empfang für seine „VIP“, Sponsoren und andere Persönlichkeiten. Es war ein Vergnügen, was mehr als verwunderlich ist, da solche Veranstaltungen normalerweise doch eher langweilig sind. Der Unterschied waren die Gäste und für mich, dass ich seit fünf Jahren nicht mehr dort gewesen bin. Es war praktisch jeder dort, mit dem ich vor zehn Jahren meine Rennen bestritten habe. Das beste ist, dass einige dieses Jahr wieder oder immer noch dabei sind. Scott Molina (macht mit ) und seine Frau Erin Baker (startet nicht), Scott Tinley (startet nicht, hat aber lange darüber nachgedacht), Rob Barel (jawoll, und er sieht aus immer noch aus, wie früher, er war seit zehn Jahren nicht mehr auf Hawaii). Mark Allen, Dave Scott, Greg Welch, (sie alle starten nicht), Paula Newby-Fraser (zum unzähligsten Mal am Start) Fernanda Keller (natürlich!) Ken Glah (sicher), Jürgen Zäck (wir sind gespannt) - die Liste könnte noch weiter fortgeführt werden . Das war schon etwas besonderes, nach doch recht langer Zeit all diese Leute wieder zu sehen. Und dann waren natürlich auch einige der heutigen Hauptakture bei diesem ViP-Treffen. Verständlicherweise natürlich nur recht kurz, da das Rennen doch im Augenblick wichtiger ist. Da zeigt sich auch, dass der Generationswechsel voll im Gange ist und auch ein paar Unverwüstliche ihn nicht aufhalten können. Das macht sich auch in der allgemein fühlbaren Stimmung bemerkbar, die ganz klar mit einem sehr aufregendem und hart umkämpften Rennen rechnet. Man kann bis zu 20 verschiedene Namen hören, die als mögliche Sieger genannt werden. Das ist sicher etwas übertrieben, aber auch mir würden ohne weiteres zehn Namen einfallen. Bis morgen werde ich versuchen, diese Liste mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.Zaehler Bis dann , Euer Wolfgang