Ironman- und Challenge-Triathlon: Siege für Maximilian Sperl und Mika Noodt

von tri2b.com | 24.09.2023 um 22:19
Maximilian Sperl hat in überlegener Manier die zweite Auflage der Challenge Sanremo an der italienischen Riviera gewonnen. Ebenso siegreich war der Wolfsburger Mika Noodt beim Ironman 70.3 Augusta im US-Bundesstaat Georgia.

 

Challenge Sanremo: Maximilian Sperl gelingt Start-Ziel-Sieg

Der Ingolstädter Maximilian Sperl hat mit einem Start-Ziel-Sieg die Challenge Sanremo gewonnen und sich damit seinen ersten Sieg in einem Rennen der Challenge Family gesichert. Der 28-Jährige kam bereits als Führender aus dem Mittelmeer und profitierte auf dem Weg ins extrem bergige Hinterland von Sanremo auch davon, dass der mitfavorisierte Belgier Jouri Keulen vom Kurs abkam und so ein paar Extrakilometer einlegte. Sperl führte so mit über drei Minuten vor den Verfolgern um den Belgier Tom Vaelen und den beiden Franzosen Simon Viain und Arnaud Guilloux. Mit viel Mut in den Abfahrten gelang dann dem Dänen Kristoffer Visti Graae die beste Radzeit, der so in der zweiten Wechselzone mit zwei Minuten Rückstand der erste Verfolger Sperls war. Im Halbmarathon fiel der Däne dann allerdings wieder bis auf Rang sechs zurück. An der Spitze konnte Maximilian Sperl sein Rennen kontrollieren und in 4:12:15 Stunden zum überlegenen Sieg vor Simon Viain (4:15:03) und dem Belgier Jonathan Wayaffe (4:17:35) laufen.

„Ich bin einfach froh, dass ich es geschafft habe. Ich schätze, es war der perfekte Tag für mich. Als Führender nach dem Schwimmen habe ich dann auf dem Rad einfach versucht mein eigenes Rennen zu machen und beim Laufen durchzuhalten!“ sagte Sperl. „Die Radstrecke war wirklich brutal und ich hatte zwei oder drei wirklich brenzlige Situationen. Da weiß man, dass man wirklich am Limit ist.“

Fünf deutsche Frauen in den Top Ten

Deutlich enger verlief das Frauenrennen. So lag nach dem Schwimmen zunächst die lange verletzte Britin Jodie Stimpson in Führung, bevor auf dem Rad nach 20 Kilometern am Beginn des ersten Anstiegs die Südafrikanerin Magda Nieuwoudt und die Österreicherin Lisa-Maria Dornauer die Initiative übernahmen. Zu dem Duo gesellte sich anschließend auch noch die Französin Charlene Clavel. Auf dem Rückweg nach Sanremo, mit den technisch anspruchsvollen Abfahrten, konnten sich Dornauer und Clavel etwas von Nieuwoudt absetzen. Die Südafrikanerin (Siegerzeit: 4:50:10) vertraute auf ihre Laufstärke und distanzierte sowohl die am Ende drittplatzierte Dornauer (4:52:40) und die zweitplatzierte Clavel (4:51:39). Hinter den drei Podiumsplatzierten folgte mit deutlichem Abstand Julia Skala auf Rang vier. Neben Skala sorgten Sarah Schönfelder (6.), Carolin Meyer (7.), Johanna Ahrens (8.) und Madlen Kappeler (9.) für vier weitere deutsche Top Ten-Platzierung an der italienischen Riviera.

 

Ironman 70.3 Augusta: Mika Noodt schlägt Laundry und Sanders

 

Mika Noodt hat in 3:37:14 Stunden den Ironman 70.3 Augusta gewonnen. Der Wolfsburger siegte vor den beiden Kanadiern Jackson Laundry (3:39:39) und Lionel Sanders (3:41:23). Noodt, der nach langer Verletzungspause im August bei der PTO Asian Open in Singapur sein Comeback gab, schüttelte im Halbmarathon seinen direkten Kontrahenten Jackson Laundry endgültig ab. Der drittplatzierte Sanders hatte beim Schwimmen bereits zwei Minuten auf Noodt verloren, büßte auf dem Rad nochmal zwei Minuten ein und lag somit schon beim Start in den Halbmarathon deutlich zurück.

In der Frauenkonkurrenz sorgte die Kanadiern Paula Findlay beim Radfahren für die Vorentscheidung, als sie mit der klaren Radbestzeit alle Konkurrentinnen deutlich distanzieren konnte. Beim Laufen kam zwar ihre Landsfrau Tamara Jewett (4:06:53) noch bis auf eine gute Minute heran. Der Sieg war Findlay (4:05:32) aber nicht mehr zu nehmen. Auf Rang drei folgte mit deutlichem Abstand die US-Amerikanerin Jackie Hering (4:14:24).

 

Ironman 70.3 Cozumel: Kona-Test für Berry, Crowley und Frades

Der Ironman 70.3 Cozumel auf der gleichnamigen mexikanischen Urlaubsinsel gilt mit seinem Termin Ende September als Standortbestimmung in der finalen Vorbereitung auf den Ironman Hawaii. Entsprechend sah am Ende auch das Frauenpodium aus, drei Wochen vor dem Showdown in Kona. Den Sieg sicherte sich die Neuseeländerin Hannah Berry in 4:08:04 mit gut zwei Minuten Vorsprung vor der Australierin Sarah Crowley (4:10:44) und Gurutze Frades (4:21:52) aus Spanien. In der Männerkonkurrenz setzte sich der Mexikaner Tomas Rodriguez Hernandez (3:44:14) durch.