ITU-WM 2003: Joelle Franzmann löst Ticket für Athen

von DTU-Pressestelle/tri2b.com für tri2b.com | 07.12.2003 um 05:54
Joelle Franzmann hat sich mit dem fünften Platz bei der ITU-WM direkt für die Olympischen Spiele 2004 in Athen qualifiziert. Andreas Raelert wird Zwölfter...

Joelle Franzmann hat sich mit dem fünften Platz bei der Triathlon-Weltmeisterschaft in Queenstown/Neuseeland (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) direkt für die Olympischen Spiele 2004 in Athen qualifiziert. Die WM-Titel gingen mit Emma Snowsill und Peter Robertson beide nach Australien. Australien und USA holen die Medaillen Beim Schwimmen und Radfahren konnte sich Joelle Franzmann (Telekom Post Trier), die bei den Olympischen Spielen 2000 in Athen Platz 21 belegt hatte, in der Spitzengruppe behaupten. Beim Laufen sorgte Emma Snowsill mit einem Antritt auf dem ersten Kilometer für die frühe Entscheidung. Snowsill siegte nach 2:06:40 Stunden mit einem Vorsprung von 1:23 Minuten. Hinter dem Trio Laura Reback (USA, 2.), Michellie Jones (AUS, 3.) und Barb Lindquist (USA, 4.), die bis zum Endspurt um die weiteren Medaillen kämpften, hielt Joelle Franzmann die ganzen Laufstrecke über den fünften Platz, der die direkte Qualifikation für Athen bedeutete. Franzmann: "Der Lauf war eine Qual" "Ich bin überglücklich, dass ich die direkte Olympia-Qualifikation geschafft habe. Jetzt habe ich meine Ruhe und kann mich ganz entspannt auf Athen vorbereiten. Das Rennen heute war sehr hart, ich war mit vier Amerikanerinnen und drei Australierinnen in einer Gruppe. Die haben die ganze Zeit irgendwelche Spielchen gemacht und wollten sich am Anfang sogar gegenseitig ausschalten. Beim Laufen musste ich mich dann ziemlich quälen. Ich war hinten raus so kaputt, dass ich froh bin, dass nicht noch jemand vorbeigelaufen ist. Wenn mir aber im letzten Jahr jemand erzählt hätte, wie diese Saison verläuft, dann hätte ich ihn ausgelacht." Dittmer verlor den Anschluss Christiane Pilz (ASICS Team Witten) belegte Platz 39, Anja Dittmer (SC Neubrandenburg) fiel am ersten Berg aus der Spitzengruppe zurück und gab später noch während des Radfahrens auf. Robertson und Marceau brachen aus Bei den Herren gelang es den beiden Ex-Weltmeistern Peter Robertson (AuS) und Olivier Marceau (SUI), sich nach der Hälfte der Radstrecke aus der 50-köpfigen Spitzengruppe abzusetzen und einen zweiminütigen Vorsprung herauszufahren. Robertson nutze diese komfortable Führung zu seinem zweiten Sieg nach Edmonton 2001, auf den zweiten Platz konnte sich noch der spanische Titelverteidiger Ivan Rana schieben. Dritter wurde mit Marceau der Weltmeister des Olympiajahres 2000. Deutsche Männer nur in der Verfolgerrolle Die deutschen Herren, die bis auf Daniel Unger alle in der großen Verfolgergruppe auf die Strecke gingen, konnten beim Laufen nicht mit der Spitze mithalten: Andreas Raelert (SV Halle) wurde als Zwölfter bester Deutscher, Daniel Unger (ASICS Team Witten), Maik Petzold (SG Adelsberg) und Stephan Vuckovic (Witten) belegten die Plätze 17 bis 19. „Ich freue mich, dass sich Joelle Franzmann jetzt schon für die Olympischen Spiele qualifiziert hat. Dennoch bin ich mit dem Gesamtergebnis nicht zufrieden“, äußerte sich Bundestrainer Ralf Ebli. "Die Jungs haben richtig Einsatz gezeigt, doch leider hat es heute nicht gereicht." U23: Steffen Justus holt Bronze Im Rennen der U23 gewann Steffen Justus die Bronzemedaille, dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Sebastian Dehmer, der Vierter wurde. Der dritte Deutsche Jan Raphael kam auf Rang 13 ins Ziel. Im Rennen der weiblichen U23 konnte sich die Waiblingerin Ricarda Lisk als Zehnte gerade noch in den Top-Ten behaupten. Ergebnisse (1,5 km Schwimmen - 40 km Radfahren - 10 km Laufen) Frauen 1. Emma Snowsill (AUS) 2:06:40 2. Laura Reback (USA) 2:08:03 3. Michellie Jones (USA) 2:08:06 4. Barb Lindquist (USA) 2:08:09 5. Joelle Franzmann (GER) 2:08:40 6. Andrea Whitcombe (GBR) 2:09:18 39. Christiane Pilz (GER) 2:14:24 DNF Anja Dittmer (GER) Männer 1. Peter Robertson (AUS) 1:54:13 2. Ivan Rana (ESP) 1:54:37 3. Olivier Marceau (SUI) 1:54:52 4. Bevan Docherty (NZL) 1:55:06 5. Hamish Carter (NZL) 1:55:17 6. Craig Watson (AUS) 1:55:39 12. Andreas Raelert (GER) 1:56:33 17. Daniel Unger (GER) 1:56:50 18. Maik Petzold (GER) 1:57:02 19. Stephan Vuckovic (GER) 1:57:10 U23 Frauen 1. Nikki Egyed (AUS) 2:11:06 2. Mirinda Carfrae (AUS) 2:11:54 3. Zurine Rodriguez (ESP) 2:12:33 4. Lauren Groves (CAN) 2:13:07 5. Tara Ross (CAN) 2:13:43 6. Annabel Luxford (AUS) 2:13:56 10. Ricarda Lisk (GER) 2:16:09 U23 Männer 1. Javier Gomez (ESP) 1:59:07 2. Nicolas Hornmann (AUS) 1:59:34 3. Steffen Justus (GER) 1:59:40 4. Sebastian Dehmer (GER) 2:00:00 5. Graham O’Grady (NZL) 2:00:02 6. Alan Moran (AUS) 2:00:22 13. Jan Raphael (GER) 2:01:42
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