ITU-WM 2003: Juniorentitel nach Australien und Neuseeland

von DTU-Pressestelle/tri2b.com für tri2b.com | 06.12.2003 um 00:40
Die Australierin Felicity Abram und Titelverteidiger Terenzo Bozzone (NZL) sind die ersten Sieger bei der Triathlon-Weltmeisterschaft in Queenstown ...

Die Australierin Felicity Abram und der neuseeländische Titelverteidiger Terenzo Bozzone sind die ersten Sieger bei der Triathlon-Weltmeisterschaft in Queenstown. In der neuseeländischen Abenteuer-Metropole erreichten die beiden deutschen Junioren Helge Mütschard (TC FIKO Rostock) und Thomas Springer (SV Halle) über 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen die Plätze 11 und 12. Als Sechster war Thomas Springer am frühen Samstagmorgen den 16 Grad kalten Fluten des Lake Hayes entstiegen. Helge Mütschard folgte in der zweiten großen Gruppe. Nach 10 Kilometern auf dem Rad gelang es Springer zusammen mit drei anderen Athleten, darunter dem Europameister Peter Croes aus Belgien, einen kleinen Vorsprung auf dem anspruchsvollen Kurs herauszufahren. Springer offensiv Doch die Spitzengruppe mit Titelverteidiger Terenzo Bozzone passte auf und konnte die Lücke nach zwei Kilometern wieder schließen. Kurz darauf gelang der zweiten Gruppe mit Mütschard der Anschluss. In der zweiten Wechselzone konnte sich Thomas Springer erneut in Szene setzen und ging als Dritter auf die Laufstrecke. Dort allerdings setzten sich bald Bozzone, der Franzose David Hauss und der Russe Valentin Mechtcheriakov ab, um die Medaillen unter sich auszumachen. Bozzone erneut im Sprint der Stärkste Auf der langen Zielgeraden hatte der Neuseeländer den längeren Atem und gewann vor Hauss und Mechtcheriakov. Helge Mütschard lief eine starke zweite Laufrunde und wurde Elfter vor Thomas Springer, der beim Laufen nicht seinen Rhythmus fand. "Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis", freute sich Mütschard. "Ich habe lange gebraucht, um mich beim Laufen richtig wohl zu fühlen. Aber dann hat es richtig Spaß gemacht." Bundestrainer "akzeptiert das Ergebnis" Thomas Springer war mit seinem Rennen nicht zufrieden: "Das Schwimmen war der Hammer, das lief viel besser als erwartet. Auch auf dem Rad war ich richtig gut dabei. Aber beim Laufen dachte ich, dass ich stehe - ich habe kaum noch Luft bekommen." Bundestrainer Ralf Ebli sagte zu den Resultaten seiner beiden Schützlinge: "Das ist ein ordentliches Ergebnis. Das Ziel war zwar eine Top-Ten-Platzierung, aber bei den Junioren ist das immer schwer einzuschätzen. Die Jungs haben im Rennen alles richtig gemacht, waren auf dem Rad wach und aktiv. Das Laufen war dann nicht ganz so gut wie erwartet. Aber ich akzeptiere das Ergebnis, denn beide haben vollen Einsatz gezeigt." Favoritin Fernandes ausgebremst Erste Weltmeisterin der Mammutveranstaltung mit insgesamt 1.800 Teilnehmern wurde zuvor bei den Juniorinnen die Australierin Felicity Abram vor ihrer Mannschaftskollegin Maxine Seear. Die hoch favorisierte Europameisterin Vanessa Fernandez aus Portugal wurde in einer umstrittenen Schiedrichterentscheidung in der zweiten Wechselzone zweimal zu ihrem nicht ganz regelgerecht abgestellten Rad zurückgerufen und wurde schließlich Dritte. Die Rennen der U23 und Elite finden am Sonntag statt. ERGEBNISSE: Frauen 1. Felicity Abram (Australien) 1:06:49 2. Maxine Seear (Australien) 1:07:06 3. Vanessa Fernandez (Portugal) 1:07:24 4. Melanie Sexton (Australien) 1:08:16 5. Helen Tucker (Großbritannien) 1:09:25 6. Daniela Ryf (Schweiz) 1:09:33 Männer 1. Terenzo Bozzone (Neuseeland) 1:01:35 2. David Hauss (Frankreich) 1:01:40 3. Valentin Mechtcheriakov (Russland) 1:01:42 4. Laurent Vidal (Frankreich) 1:01:50 5. Peter Croes (Belgien) 1:01:50 6. Leonardo Saucedo (Mexiko) 1:02:08 . . 11. Helge Mütschard (Deutschland) 1:02:48 12. Thomas Springer (Deutschland) 1:02:54
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