Kurzdistanz-Vorschau: Weltcup in Valencia mit deutschen Podiumschancen, Super League Triathlon in Toulouse

Mit dabei ist Vorjahressiegerin Lisa Tertsch. Der Darmstädterin gelang 2022 der zweite Weltcup-Sieg ihrer Karriere – das Rennen wurde damals über die halb so lange Sprintdistanz ausgetragen. Tertsch verpasste Mitte August beim olympischen Testevent in Paris die Qualifikation für die Spiele im kommenden Jahr denkbar knapp, hat Ende September im spanischen Pontevedra jedoch eine weitere Qualifikationsmöglichkeit. In Valencia kann die Deutsche Meisterin noch einmal die Selbstvertrauen für dieses Unterfangen sammeln.

Anders sieht die Situation für Nina Eim aus. Die Potsdamerin platzierte sich in Paris als Sechste vor Tertsch (Platz neun) und sicherte sich damit ihr Olympia-Ticket, wenn sie das Olympic Qualification Ranking unter den Top 30 abschließt. Für die 25-Jährige ist der Wettkampf in Valencia verletzungsbedingt erst der zweite Start in einem internationalen Rennen seit Ende Mai.

Um ein gutes Resultat geht es auch Marlene Gomez-Göggel, die bei den Rennen der World Triathlon Championships Series (WTCS) in Hamburg und Sunderland (GBR) jeweils Rang fünf belegt hatte, in Paris jedoch keinen guten Tag erwischte. In die zweite Saisonhälfte startet ebenfalls Anabel Knoll, in Hamburg und Sunderland jeweils 15te.

Priester mit Chance aufs zweite Podium innerhalb einer Woche

Das deutsche Männer-Quartett führt Lasse Nygaard Priester an, der vergangenen Samstag beim Weltcup im chinesischen Weihai mit Rang drei das zweite Weltcup-Podium seiner Karriere erreichte. Schafft es der Deutsche Meister, den Reisestress hinter sich zu lassen und ein starkes Rennen abzuliefern, ist ihm eine weitere Podiumsplatzierung zuzutrauen.

Jannik Schaufler, der in der ersten Saisonhälfte oft Pech hatte, da er den Sprung auf die Startliste von großen internationalen Rennen knapp verpasste, reist mit der Empfehlung zweier Top-Ten-Ergebnisse beim Weltcup in Tiszaujvaros (UNG) und der Sprint-EM in Balikesir (TUR) nach Valencia. Um Punkte für die Weltrangliste geht es für Eric Diener, Vierter der U23-WM im Vorjahr, und Cedric Osterholt, 19ter der European Games.

Die Startzeiten: Das Rennen der Frauen startet um 15:15 Uhr, die Männer folgen um 18:15 Uhr.

Super League Triathlon: Kommt Kristian Blummenfelt nach Toulouse?

Am Sonntag steht dann das französische Toulouse im Blickpunkt mit dem zweiten Rennen der diesjährigen Super League Triathlon. Das Männerfeld wird in Abwesenheit vom Briten Alex Yee, der den Super League-Auftakt in der Vorwoche in London für sich entschied, vom Neuseeländer Hayden Wilde angeführt. Mit dem Australier Matt Hauser, dem Südafrikaner Henri Schoeman und dem Briten Jonathan Brownlee ist für starke Konkurrenz gesorgt. In der Startliste taucht zudem Kristian Blummenfelt auf. Der Start des Norwegers dürfte aber wohl auf der Kippe stehen, nach seinem u.a. dem Reisestress geschuldeten Einbruch bei der Ironman 70.3 WM in Lahti.

Bei den Frauen führt die US-Amerikanerin Taylor Spivey das Feld an, die in London am vergangenen Sonntag als Dritte bereits auf dem Podium stand. Neben Spivey dürften vor allem die Britin Kate Waugh (5. in London) und die beiden Französinnen Emma Lombardi und Leonie Periault für die Topränge in Frage kommen.

Deutsche Athleten und Athleten sind in Toulouse nicht am Start. Die Rennen werden im Triple  Mix Format ausgetragen: Etappe 1: S/R/L – Etappe 2: L/R/S – Etappe 3 mit Jagdstart: R/S/L.

Die Startzeiten: Frauen – Sonntag, 03.09. – 10:30 Uhr / Männer – Sonntag, 03.09. – 11:45 Uhr