Triathlon-Bundesliga: Buschhüttener Teams dominieren in Tübingen
Ärgste Verfolgerinnen der Mannschaft aus dem Siegerland, die nun 80 Zähler aufzuweisen hat, ist weiterhin das Team Berlin (70). Nach dem Verpassen des Meistertitels im Vorjahr würde dem EJOT-Team im Saison-Abschlussrennen am ersten September-Wochenende in Hannover sogar ein Mittelfeldplatz reichen, um sich den Meistertitel zu sichern. Ziel der Mannschaft des am Ende der Saison scheidenden Sportdirektors Rainer Jung wird es aber sicherlich sein, auch das fünfte Saisonrennen für sich zu entscheiden.
„Wir haben nun einen großen Vorsprung und können hoffentlich in Hannover den Titelgewinn feiern“, sagte Lisa Tertsch, die eine erneut starke Buschhüttener Mannschaft anführte. Die Deutsche Meisterin gewann die Tages-Einzelwertung über die Sprintdistanz (750 m Schwimmen, 18,8 km Radfahren, 5,4 km Laufen) und damit ihr drittes Bundesliga-Rennen in Serie. Tertsch setzte sich vor ihren Mannschaftskolleginnen Solveig Lovseth (Norwegen) und Natalie Van Coevorden (Australien) durch. Mit der geringsten möglichen Platzziffer (Addition der Einzelergebnisse der besten drei Athletinnen) sechs siegte Buschhütten vor triathlon.one Witten (33) und dem Dr. Loges Triathlon-Team Lüneburg (48).
Für Witten war es nach einem durchwachsenen Saisonstart der zweite zweite Rang in Folge. Witten liegt im Gesamtklassement als Vierter nur noch einen Punkt hinter dem Dritten Bonn.
Lüneburg, erst im Vorjahr in die Bundesliga aufgestiegen, stand gar zum ersten Mal auf dem Podium. „Das ist ein super Tag für das Team“, sagte der Sportliche Leiter Jonathan Pargätzi, dessen Team zum Saisonauftakt im Kraichgau schon Vierter gewesen war.
Die Berlinerinnen verpassten ersatzgeschwächt als Vierte das Podium um eine Platzziffer. Als Fünfte überzeugte die im Saisonverlauf bereits überraschend starke SG Dresdner Spitzen Triathlon Team / LTV Erfurt. Rang sechs beim Heimspiel – und damit das beste Saisonergebnis - belegte die Mannschaft des Mey Post-SV Tübingen.
Buschhüttener Männer souverän
Nach dem dritten Saisonsieg hat auch die Männermannschaft des EJOT-Teams TV Buschhütten einen großen Schritt zum Titel in der Triathlon-Bundesliga gemacht. Für den Titelverteidiger wäre es der 13te Gesamtsieg.
Buschhütten hat nun zwei Zähler Vorsprung vor dem HYLO-Team Saar. Die Saarländer hatten durch ihren Sieg im dritten Saisonrennen in Düsseldorf vor zwei Wochen das Meisterschaftsrennen noch einmal spannend gemacht, mussten in Tübingen aber auf einige ihrer Topathleten verzichten und konnten nicht mit Buschhütten gleichziehen.
So siegte das EJOT-Team mit Platzziffer 9 vor dem HYLO-Team Saar (21) und PSD Bank Tri Post Trier (35). Für Trier war es nach Rang drei im Kraichgau das zweite Podium 2023 - und zugleich das zweite in der Geschichte des Teams.
Einen großen Anteil am Buschhüttener Tagessieg hatte Einzelsieger Simon Westermann, der das Rennen vor Rico Bogen und seinem Teamkollegen Stefan Zachäus gewann. Für Westermann war es der erste Einzelsieg in der Bundesliga, für Bogen und Zachäus ebenfalls die bislang besten Einzelplatzierungen. Ebenfalls zum EJOT-Erfolg beigetragen hat Thomas Bishop auf Rang fünf.
Bogens Team Berlin machte durch Rang fünf in der Tageswertung einen Sprung auf Platz drei in der Tabelle, da die bislang Drittplatzierte Sportunion Neckarsulm auf einige Topathleten verzichten musste und Position zwölf belegte.
