Triathlon Olympia-Test: Wer holt sich die ersten Startplätze für Paris 2024?

Die DTU, die in der Mixed Relay durch den Titelgewinn bei der Heim-WM in Hamburg bereits für die Olympischen Spiele qualifiziert ist, schickt in den beiden Einzelkonkurrenzen, die auch für das Ranking der diesjährigen World Triathlon Championship Series zählen, jeweils das volle Kontingent von je fünf Starterinnen und Startern ins Rennen.

Bei den anderen großen Triathlon-Nationen besteht ebenfalls die Möglichkeit der direkten Olympia-Quali, wobei sich die Details je nach Nation etwas unterscheiden. Teilweise ist auch eine Podiumsplatzierung für die sichere Quali notwendig, bzw. eine Top Five bzw. Top Acht-Platzierung.

Wie sauber ist die Seine? Duathlon als Notfallprogramm

Ein großes Fragezeichen stand zuletzt auch hinter der Wasserqualität der Seine. Nach heftigen Regenfällen, die zu vielen Einschwemmungen von verunreinigtem Abwasser in die Seine führten, mussten vor 14 Tagen die Olympischen Testrennen im Freiwasserschwimmen abgesagt werden. Sollten die Grenzwerte im direkten Vorfeld des Olympischen Triathlon-Testevents überschritten werden, dann wird ein Duathlon ausgetragen. Dies hat der Triathlon-Weltverband bereits im Vorfeld angekündigt.

Probleme beim Olympischen Testevent gab es auch schon in Tokio. Dort wurde im Jahr 2019 die Laufdistanz bei den Frauen aufgrund der extrem schwülheißen Witterungsbedingungen auf 5 km verkürzt.

>> So sehen die olympischen Wettkampfstrecken in Paris aus …

Frauen-Rennen: Donnerstag, 17. August 2024 – 8 Uhr

Mit der Startnummer 1 darf die WTCS-Leaderin Beth Potter ins Rennen gehen. Die Britin wird sich aber extrem strecken müssen, will sie am Ende auch als Erste im Ziel auf der Pont Alexandre III Brücke ankommen. Allen voran die US-Amerikanerinnen dürften mit Taylor Spivey, Summer Rappaport, Kirsten Kasper, Taylor Knibb und Katie Zaferes das Rennen richtig schwer machen. Zu Topform auflaufen dürften vor heimischer Kulisse auch die Französinnen. Allen voran Cassandre Beaugrand zeigte sich in den letzten Wochen mit den Siegen bei der Sprint WM in Hamburg und beim WTCS-Rennen in Sunderland in Topform. Dazu kommen die zuletzt ebenfalls stark auftrumpfende Emma Lombardi und Leonie Periault.

Fast ganz am Ende der Startliste taucht Flora Duffy auf. Die Olympiasiegerin von den Bermudas wird in Paris ihr erstes Saisonrennen bestreiten, nachdem sie sich lange Zeit von ihrem Sehnenriss im Knie erholen musste.

Für die DTU werden Lisa Tertsch, Marlene Gomez-Göggel, Nina Eim, Laura Lindemann und Lena Meißner ins Rennen gehen.

Männer-Rennen, Freitag, 18. August 2024 – 8 Uhr

Bei den Männern trifft die komplette Top Ten des aktuellen WTCS-Rankings aufeinander. Angeführt wird das Feld vom Neuseeländer Hayden Wilde, der im Juli in Hamburg Gold bei der Sprit WM vor demPortugiesen Vasco Vilaca und dem Briten Alex Yee gewann. Entsprechend heiß werden die beiden auf das Rematch sein. Gleiches gilt für den norwegischen Olympiasieger Kristian Blummenfelt und den Australier Matt Hauser, die in Hamburg als Vierter und Fünfter die Medaillen knapp verpassten. Fehlen wird in Paris Blummenfelts Teamkollege und Trainingspartner Gustav Iden. Der Hawaiisieger zeigte in der bisherigen Saison bei seiner Rückkehr auf die Kurzdistanz eher enttäuschende Ergebnisse und musste auch den Tod seiner Mutter verarbeiten. Ganz abgeschrieben hat Iden das Ziel Paris 2024 aber noch nicht, der deshalb am Mittwoch in Paris auch bei der Streckenbesichtigung dabei sein wird, bevor er zu den PTO Asia Open nach Singapur fliegt.

Die fünf deutschen Starter sind Jonas Schomburg, Tim Hellwig, Lasse Lührs, Johannes Vogel und Simon Henseleit.

Para-Triathlon Wettbewerbe, Samstag, 19. August 2023 – ab 8:00 Uhr

Die deutschen Starterinnen und Starter: Martin Schulz (PTS5), Elke Van Engelen (PTS4), Anja Renner (B1/PTVI)

Mixed Relay, Sonntag, 20. August 2023 – 8 Uhr (4x 300 m Schwimmen, 5,8 km Radfahren, 1,8 km Laufen).-. die Startaufstellung wird erst nach den beiden Einzelrennen bekannt gegeben.