Kurzmeldung


WTS Hamburg: Deutsche Athleten mit Vorfreude auf das WM-Rennen

von tri2b.com | 19.07.2013 um 13:14
13 Athleten schickt die Deutsche Triathlon-Union (DTU) am Samstag und Sonntag in die WM-Rennen in Hamburg. Sieben Frauen und sechs Herren versuchen ihre aktuell guten Trainingsleistungen in genauso gute Ergebnisse umzumünzen. Das Trainerteam ist durchaus optimistisch, bei den Heimrennen über die Sprintdistanz als auch in der Teamwertung eine gute Rolle spielen zu können.

Svenja Bazlen
Ich bin schon ganz gespannt und freue mich, mal wieder dabei zu sein. Ein Hintergrund ist, dass ich meinen internationalen Punktestatus behalten und zudem immer mal wieder was „Kurzes“ mitnehmen möchte. Meine Zukunft im Triathlon habe ich noch nicht abschließend geplant, wer weiß was in drei Jahren ist. Ich freue mich auf jeden Fall, alle wieder zu treffen und ebenso mal wieder in der Schwimmwaschmaschine so richtig mitzuschleudern. Das Sprintformat kommt mir aktuell entgegen: kurz und knackig. In der Staffel denke ich, können wir schon ganz vorne mitmischen, wie die letzten Jahre auch.

Jan Frodeno
Hamburg ist ein fantastisches Rennen, mit einer riesigen Zuschauerzahl. Aber die Sprintdistanz entspricht nicht ganz meinem Naturell und wird im Alter auch schwerer vorzubereiten. Ich freue mich auf das Heimrennen, möchte mir das Quäntchen Glück, das mir in 2013 etwas gefehlt hat, zurückholen und hoffe, am Ende dann auch im Team an der Startlinie zu stehen. In Teamrennen ist immer viel möglich, das zeigen auch die Staffelrennen in der Leichtathletik. Auf dem Papier sind die Briten unschlagbar, aber wir haben gute Athleten u und können auch mit dem Publikum rechnen.

Franz Löschke
Auf Hamburg freue ich mich besonders, weil viele Freunde und die Familie vor Ort sein können, und das Rennen einfach das Geilste der Saison ist. Die Zuschauermassen und auch die Strecke sind sehr einladend. Mein Ziel ist natürlich die Qualifikation für die Staffel, also muss man im Einzelrennen schon recht gut sein. Ich lasse mich am Samstag von meinem Körper überraschen. Denn ich kann noch nichts genau sagen, wie die Form sein wird. Die letzten drei Wochen habe ich sehr gut und hart in Saarbrücken trainiert und war danach sehr müde. Daher schauen wir mal, wie gut ich mich bis Samstag erholt habe.

Christian Prochnow
Es gibt kein schöneres Rennen, um Abschied zu nehmen. Danke an die DTU, dass ich hier noch einmal antreten darf und hoffentlich im vorderen Drittel lande. Ich habe 16 Jahre Triathlon gelebt und bin jetzt bereit, andere Dinge zu machen und mich verstärkt im Trainingsbereich engagieren. Ich bin dankbar für die vielen Erfahrungen, die vielen Orte, die ich erleben durfte, und möchte davon zukünftig auch etwas weitergeben.

Lisa Sieburger
Ich freue mich riesig auf das Rennen, schließlich ist es das erste Mal für mich in der Serie und dann auch noch zu Hause. Meine ganze Verwandtschaft kommt aus Schleswig-Holstein, es werden viele an der Strecke sein. Ich freue mich darauf, bei einem so gut besetzten Rennen starten zu dürfen. Das ist eine super Chance, erstmals einen direkten Vergleich mit der Weltspitze zu haben. Daher werde ich mein Bestes geben, um mich zu behaupten. Eine Platzierung in der ersten Hälfte wäre mein Traum, aber ich lasse es erst mal auf mich zukommen. Der Sprint kommt mir sehr entgegen: ich laufe lieber kurz und schnell.

Jonathan Zipf
Hamburg ist doch das allergeilste Rennen der WTS, vor allem für uns Deutsche. Unzählige Fans am kompletten Streckenrand und Gänsehautfeeling schon beim Einchecken. Bei dem Rennen will man unbedingt zeigen, was man kann. Meine Möglichkeiten sind zwar immer noch begrenzt, aber ich konnte nach Kitzbühel noch mal eine ordentliche Scheibe an Speed zulegen und schaue optimistisch Richtung Samstag. Ein konkretes Ziel für eine Platzierung will ich diesmal aber nicht abgeben.Wichtig wird es sein, beim Schwimmen den Anschluss zu haben. Der technisch anspruchsvolle Radkurs mit seinen vielen Antritten liegt mir eigentlich. Die Sprintdistanz ist immer deutlich cooler als die Olympische. Die ganze Zeit ist die Drehzahl des Körpers komplett im roten Bereich, aber dafür nur halb so lang.

Sich für die Staffel zu qualifizieren, ist auf jeden Fall mein großes Ziel am Samstag. Staffelrennen sind unglaublich spannend und man kann in einem Teamwettkampf noch mal extra Kräfte mobilisieren. Ich denke, das „Team Deutschland“ wird mit Chancen auf das Podest am Start stehen, nach ganz vorne dürfte es aber mehr als schwer werden. Die Heim-WM sollte eigentlich eines meiner wichtigsten Rennen sein. Ein wenig ärgerlich ist es deshalb natürlich, dass ich weiß, von meiner Topform noch ein wenig entfernt zu sein, und ich dafür noch ein paar Wochen Zeit bräuchte. Das wird mir aber am Samstag nichts helfen und so versuche ich einfach, den Gedanken bei Seite zu legen und mich auf das Rennen zu freuen.