Wie erwartet hatte Anne Haug beim Schwimmen ihre Schwierigkeiten und verlor rund 30 Sekunden auf die besten Schwimmerinnen. Auf dem Rad erhielt sie Unterstützung von Svenja Bazlen, die der WM-Spitzenreiter den Weg an die Spitze ebnete. Der Rest ging fast von selbst: Beim zweiten Wechsel war Haug vorn dabei, nachdem sich die schnellsten Läuferinnen an der Spitze formiert hatten, spekulierte die Bayreutherin und zog im Finale unwiderstehlich davon. „Danke Hamburg“, freute sich die überglückliche Siegerin. „Ich habe mich das ganze Rennen über sehr wohl gefühlt. Man merkt die Schmerzen nicht und fühlt sich getragen wie auf Wolke sieben.“

Einen starken Eindruck hinterließen auch die anderen Frauen im Trikot der Deutschen Triathlon-Union (DTU). Anja Knapp und Hanna Philippin nutzten ihre Chance und rannten vor einer riesigen Zuschauerkulisse zu ihren bisher besten Platzierungen in der WM-Serie. „Unser Plan ist aufgegangen“, freute sich natürlich auch DTU-Cheftrainer Ralf Ebli. „Annes Leistung war fantastsich. Loben möchte ich aber auch die anderen deutschen Frauen, vor Anja Knapp und Hanna Phillipin in den Top Ten haben voll überzeugen können.“