Challenge Roth: Weiter faires Rennen

von tri2b.com | 29.12.2014 um 10:05
Der DATEV Challenge Roth soll weiterhin ein faires Rennen bleiben. Dafür haben sich die Veranstalter, Vertreter der Deutschen Triathlon-Union (DTU) und Wettkampfrichter zu einem Anti-Drafting-Gipfel getroffen. Dem Beispiel der Anti-Doping-Initiative von vor zwei Jahren folgend. Ziel der aktuellen Veranstaltung war, ein präventiv wirksames Maßnahmenpaket gegen das Windschattenfahren zu schnüren.

Der DATEV Challenge Roth soll weiterhin ein faires Rennen bleiben. Dafür haben sich die Veranstalter, Vertreter der Deutschen Triathlon-Union (DTU) und Wettkampfrichter zu einem Anti-Drafting-Gipfel getroffen. Dem Beispiel der Anti-Doping-Initiative von vor zwei Jahren folgend. Ziel der aktuellen Veranstaltung war, ein präventiv wirksames Maßnahmenpaket gegen das Windschattenfahren zu schnüren.

Der Challenge Roth ist nach Meinung der Teilnehmer wegen der Wellenstarts von der Problematik des Windschattenfahrens eher wenig betroffen. Trotzdem liegt das Thema auch Felix Walchshöfer, Geschäftsführer der TeamChallenge, sehr am Herzen und will mit der Challenge Roth ein Zeichen im Kampf gegen Drafting setzen. Deshalb ruft die Veranstaltung, die kürzlich erst mit dem Triathlon-Award als „Bestes Rennen weltweit auf der Langdistanz“ ausgezeichnet wurde, für das Rennen am 12. Juli 2015 die Aktion „Fair Race“ aus und wird auf freiwilliger Basis ein ganzes Bündel an vorbeugenden, regulativen und psychologischen Maßnahmen umsetzen.Deshalb wird es bei der Challenge Roth 2015 Änderungen bei den Startgruppen im Frauenrennen geben. Alle Athletinnen werden dann in zwei eigenen Wellen starten. Zusätzlich werden die Profistarter im Sinne einer Vorbildwirkung um ein Bekenntnis gegen Drafting ähnlich der Anti-Doping-Charta gebeten. Mit optischen Elementen wie eine „Wall gegen Drafting“, große Schilder und Teppiche soll in Roth auf die Aktion „Fair Race“ hingewiesen werden. Und wie in den vergangenen Jahren auch, sollen 80 Kampfrichter im Rennen dafür sorgen, dass die Regeln eingehalten werden.

Zusatzstrafe beim Laufen

Über entsprechende Sanktionen wurde in der Runde von Verband, Veranstalter und Kampfrichter ebenfalls diskutiert. Bedingt durch die notwendige Anpassung der DTU-Sportordnung an das Regelwerk der Internationalen Triathlon-Union (ITU) wird eine Zeitstrafe künftig fünf Minuten betragen. Damit die Sanktionen mehr abschreckende Wirkung zeigen, wurde beim Anti-Drafting-Gipfel vorgeschlagen, die 5-Minuten-Strafe mit einer zusätzlichen Strafe beim Laufen zu kombinieren. Der „Faire Kilometer“ muss dann bei Kilometer 30 im Marathon absolviert werden.„Wir begrüßen und unterstützen das offensive Bekenntnis der Challenge-Organisatoren gegen das Drafting“, sagte DTU-Geschäftsführer Matthias Zöll zu den Vorschlägen. Zudem sei man für alle Vorschläge das Regelwerk betreffend dankbar, „die den Wettkampf fair gestalten“. Man werde sich Anfang 2015 in den Experten-Gremien dem Thema Drafting ohnehin ausführlich widmen. „Daher stehen wir allen Ideen erst einmal offen und neutral gegenüber und werden in den genannten Gremien beraten, inwieweit diese für sinnvoll und realisierbar gehalten werden“, sagte Zöll weiter.„Wir wollen, dass der DATEV Challenge Roth auch künftig ein faires Rennen mit fairen Athleten bleibt. Nach wie vor sind für mich die drei wichtigsten Punkte bei unseren Wettkämpfen Qualität, Sicherheit und Fairness“, meinte Felix Walchshöfer.