Die O-Töne aus Roth: Der Solarer Berg hat uns irgendwann wieder ausgespuckt

von Sven Weidner für tri2b.com | 25.06.2023 um 18:02
Alle Jahre wieder lädt das Team des Challenge Roth im Schützenhaus zur Siegerpressekonferenz. Wir haben für euch die Stimmen der Siegerinnen und der Sieger, sowie des Veranstalters eingefangen.

Felix Walchshöfer: “Ein Triathlon wie gemalt. Gutes Wetter, super Stimmung an der Strecke, es war einfach beeindruckend. Es war ein Tag der Rekorde. An der Zahl 6: Magnus mit neuer Männerbestzeit, Daniela mit neuer Weltbestzeit, Magnus und Sam mit Radrekord, Daniela mit neuem Radrekord, Patrick mit neuem Laufrekord und zum Schluss ein neuer Zuschauerrekord. Die Motorradsituation hat sich wirklich verbessert, das hat auch Lothar Leder als Roth-Veteran bestätigt. Wir haben aber ein logistisches Problem...die Leute fangen schon an sich für die Voranmeldung anzustellen. Da will ich mir gar nicht ausmalen, wie das morgen aussieht (alle lachen).“

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Daniela Ryf: ”Das war ein ganz spezielles Rennen. Ich wusste bei dem Feld, dass ich richtig tief gehen muss. Beim Schwimmen hatte ich mit Fenella Langridge die besten Füße und dann habe ich mir nach dem Schwimmen gedacht: „Jetzt aber richtig!“ Ich habe es schon versucht die Zeit von Chrissie Wellington zu knacken und jetzt habe ich es endlich geschafft. Der Rekord war aber nicht mein Ziel, sondern die Konkurrenz zu schlagen und das war wahrscheinlich die richtige Einstellung, um es zu schaffen.”

Anne Haug: ”Ich muss sagen, dass ich alles aus mir herausgeholt habe. Aber die Leistung von Daniela war wirklich herausragend. Leider hatte ich schon zu viel Rückstand nach dem Schwimmen. Die Stimmung war heute wahnsinnig. Am Solarer Berg konnte ich gar nicht sagen, ob und wo da ein Berg ist. Man ist in ein Zuschauermeer gefahren und wurde einfach irgendwann wieder ausgespuckt. Ich bin zwar eine Triathlon-Oma, aber ich will auf jeden Fall nochmal wieder kommen. ”

Laura Philipp: ”Wahnsinn was hier an der Strecke los war. Das war wirklich vom Schwimmstart bis ins Ziel einmalig. Leider hatte ich nicht den besten Tag, habe aber versucht mein Ding zu machen. Die Zuschauer haben mich wirklich gepusht. Ich kann mir nur vorstellen, wie es ist, hier zu gewinnen. Ich komme auf jeden Fall wieder, um mir dieses Gefühl abzuholen. Die Performance von Daniela war unglaublich. Ich glaube wir alle gehen heute nach Hause und fragen uns, wie wir das auch so hinbekommen.”

Sebastian Kienle: ”Zuallererst muss ich mich entschuldigen, dass ich mich in letzter Zeit immer auf Pressekonferenzen schummle auf die ich gar nicht mehr gehöre. Deshalb erzähle ich euch einfach ein paar Geschichten über Magnus. Ich kenne die Zahlen von Flo Angert und er ist ein Monster auf dem Rad. Dieser wurde von Magnus in Gdynia beim 70.3 zerstört. Danach haben alle gesagt, dass er ja nur gedraftet hat. Tja nach heute können wir wohl sagen, dass das nicht der Fall war. Darüber hinaus ist er bei der Challenge Davos mit einem TT-Bike gestartet. Überlegt euch das mal...auf dieser Strecke mit einem TT-Bike unglaublich. Ich habe heute festgestellt, dass man auch langsam laufend ans Limit kommt. Eigentlich wollte ich auch die ganze Zeit abklatschen, aber irgendwann habe ich gemerkt, wenn ich das durchziehe dann schaffe ich es gar nicht mehr ins Ziel. Dann musste ich auf ein Handstreicheln wechseln, damit das noch klappt. Die Leute haben mir auch die ganze Zeit zugerufen, dass ich es genießen soll, aber heute habe ich wirklich gelitten.”

Magnus Ditlev: ”Ich bin seit einer Woche hier und alle Menschen hier waren so positiv und nett, sodass ich heute wirklich etwas wiedergeben wollte. Bis Kilometer 35 lief es auch wirklich gut, allerdings war es die letzten 5 Kilometer super hart. Da musste ich mich wirklich konzentrieren ins Ziel zu kommen. Ich habe mich dank der Zuschauer hier aber wirklich wie ein Einheimischer gefühlt, weil mich alle so angefeuert haben.”

Ben Kanute: ”Unglaublich! Ich habe sowas wie am Solarer Berg noch nie erlebt. Dort war ich direkt hinter Patrick und habe so die volle deutsche Partyerfahrung erlebt. Das war wirklich das Beste, was ich jemals auf Zuschauerebene erlebt habe. Ich muss unbedingt Deutsch lernen, damit ich noch intensiver das Erlebnis mitnehmen kann. Die Rennen hier fühlen sich an wie eine zweite Heimat.”

Patrick Lange: “Büchenbach hat mir echt das Genick gebrochen. Ansonsten war ich super zufrieden mit meiner Laufleistung. Jetzt muss ich auf jeden nochmal wiederkommen. Magnus ist der absolute König von Roth. Diese Leistung war einfach unglaublich…hier gilt Ehre wem Ehre gebührt. Ich habe alles versucht, um näher zu kommen. Leider hat er sich wirklich gut gewehrt. Der Junge hat es echt drauf! Mit Hinblick auf Nizza muss ich das Rennen erstmal sacken lassen, aber der Tag heute hat schon Lust auf mehr gemacht.“