Vorschau: WM in Schweden und drei Ironman-Rennen

Im US-Bundesstaat Idaho unternimmt Maik Twelsiek den nächsten Anlauf, wieder ganz vorne zu landen, nachdem er dem Ironman Coeur d’Alene vor einem Jahr schon einen Stempel aufdrückte. Als schnellster Radfahrer beendete der gebürtige Lemgoer das Rennen als Vierter, Sieger war Andy Potts. Der Kalifornier führt das Feld auch in diesem Jahr an, neben Maik Twelsiek. Mit Matt Russell, Trevor Wurtele, Leon Griffin, Callum Millward und Matt Lieto stehen weitere Hochkaräter in der Startliste.

Bei den Frauen hat Amanda Stevens die Favoritenrolle inne. Die größte Konkurrenz der Amerikanerin kommt aus dem eigenen Land: Heather Jackson gilt als erste Herausforderin, Chancen rechnen sich auch Dede Griesbauer und Amber Ferreira aus.

In Klagenfurt will der Spanier Ivan Rana seinen Titel verteidigen. Mit der Startnummer eins aber geht Marino Vanhoenacker ins Rennen. Der Belgier gewann den Ironman Austria bis 2011 sechs Mal in Folge und kehrt am Sonntag zur Stätte des Erfolges zurück. Er kommt mit der Empfehlung eines Sieges in Brasilien nach Klagenfurt. Stärkste Gegner dürften, neben Rana, der Slowene David Plese, Massimo Cigana aus Italien und die drei Österreicher Andreas Giglmayr, Daniel Herlbauer und Michael Weiss sein.

Im Rennen der Frauen strebt ein Trio den Heimerfolg an: Eva Wutti, Michaela Herlbauer und Lisa Hütthaler haben gute Chancen, am Ende der 226 Kilometer ganz vorne zu landen. Sarah Piampiano aus den USA und die Ungarin Erika Csomor wollen das verhindern.

In Nizza nimmt Boris Stein Anlauf auf den nächsten Coup. Seinen letzten Test absolvierte er am Wochenende beim Mittelmosel-Triathlon, den er nach einer Fahrt „im Selbstzerstörungsmodus“, wie Stein im Bericht auf seiner Website schrieb, gewann. In Nizza sei er am Sonntag dann wieder sein größter Gegner, schreibt Boris Stein weiter. Nun denn, Domenico Passuello aus Italien und die vier Franzosen Romain Guillaume, Sylvain Sudrie, Jeremy Jurkiewicz und Herve Faure sowie der Brite Ritchie Nicholls werden es dem Deutschen zusätzlich schwer machen.

Im Rennen der Frauen sind die Rollen ebenfalls verteilt: Jeanne Collonge aus Frankreich bekommt es mit Caitlin Snow und Lisa Roberts aus den USA, im Vorjahr Zweite und Dritte, und der Britin Emma Pooley zu tun. 

In Motala in Schweden werden in diesem Jahr die Weltmeister der Internationalen Triathlon-Union auf der Langdistanz ermittelt. Vor einem Jahr in China setzte Camilla Pedersen die Konkurrenz schon auf dem Rad unter Druck. Die Dänin holte sich den Titel und hat gute Chance, den am Samstag zu verteidigen. Stärkste Gegnerinnen sind die Amerikanerin Mary Beth Ellis sowie die beiden Schwedinnen Asa Lundstrom und Eva Nystrom.

Bei den Männern wird es auf jeden Fall einen neuen Weltmeister geben. Bertrand Billard ist nicht am Start, dafür aber verspricht das Feld mit Namen wie Dirk Bockel, Cyril Viennot, Joe Gambles und Peter Robertson fein spannendes Rennen. Der große Unbekannte dürfte Rasmus Henning sein: Der Däne hatte 2012 seinen Rücktritt vom aktiven Triathlonsport erklärt und kehrt nun ins Wettkampfgeschehen zurück.