Es steht ein heißes Wochenende bevor: Je zwei Rennen über die volle und halbe Distanz ziehen am ersten April-Wochenende die Aufmerksamkeit auf sich. Vor allem deshalb, da auch ein großer Teil der Weltelite unterwegs ist.
Den Auftakt macht am Samstag der Ironman 70.3 California. Mit Paul Amey, Richie Cunningham, Andy Potts und Ronnie Schildknecht stehen gleich vier potentielle Siegkandidaten am Start, bei den Frauen ragen Mirinda Carfrae und Samantha Warriner aus dem Feld heraus.
Mehr Prominenz ist am Sonntag bei der Premiere des Ochsner Ironman 70.3 New Orleans am Start. Bei den Männern haben sich Herve Faure, Chris Lieto und Chris McCormack angesagt, im Rennen der Frauen wird es ein regelrechtes Gedrängel um den Sieg geben. Natascha Badmann, Lisa Bentlay, Desiree Ficker, Nina Kraft und Yvonne van Vlerken stellen nur einen kleinen Auszug aus der Startliste dar.
Deutsche Hoffnungen auf Göhner, Brede und Tajsich
Ob es beim Spec-Savers Ironman South Africa wieder den doppelten Bayliss gibt, bleibt abzuwarten. Im vergangenen Jahr siegte Stephen Bayliss bei den Herren vor Lokalmatador Raynard Tissink, bei den Frauen war Bella Bayliss, damals noch als Bella Comerford, erfolgreich. Beide sind auch in diesem Jahr wieder dabei. Neben Tissink, der nach 2005 endlich wieder den Heimsieg will, und Bayliss werden auch Marino Vanhoenacker vom Dresdner Kleinwort-Team bei seinem Saisondebüt gute Chancen eingeräumt. Sein Landsmann Gerrit Schellens, Sieger der Jahre 2006 und 2007, muss dagegen nach seiner Zwangspause im vergangenen Jahr erneut passen: Eine Hüftverletzung zwingt den Belgier zur erneuten Rennpause. Aus deutscher Sicht könnte Michael Göhner mit um die Topplatzierungen kämpfen. Erstmals startet der 28-Jährige mit einem frühen Ironman-Rennen in die Saison. Bei den Frauen hat es Bella Bayliss, die im vergangenen Jahr in Port Elizabeth eine kleine Siegesserie startete, mit Edith Niederfriniger, Lucie Zelenkova und Andrea Brede zu tun. Auch die Regensburgerin Sonja Tajsich erhofft sich nach ihrer Babaypause eine Platzierung unter den besten Fünf.
Neuer Name, bekannte Sieganwärter in Down Under
Der Ironman Australia zeigt sich am Sonntag mit neuem Titelsponsor und nennt sich nun Country Energy Ironman. An der Besetzung ändert sich im Vergleich der letzten Jahre in Port Macquarie wenig. An erster Stelle steht der Neukaledonier Patrick Vernay als Titelverteidiger, mit Mitch Andersson und Mathias Hecht gelten der Zweite und Dritte des Vorjahres als erste Herausforderer. Ihre Chancen werden allerdings auch Tim Berkel und Maik Twelsiek versuchen zu nutzen. Im Rennen der Frauen wird der Sieg nur über Weltmeisterin Chrissie Wellington führen. Stärkste Konkurrentin der Britin ist Michellie Jones.