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Ironman Lanzarote

Der Club La Santa Ironman Lanzarote (nächste Austragung 17. Mai 2025) ist im Triathlon eine der ganz großen Herausforderungen. Das überaus anspruchsvolle Terrain auf der Vulkaninsel fordert Kraft, Ausdauer und mentale Stärke: Wind, lange Anstiege und kurvige Abfahrten erfordern einen kompletten Athleten. Nicht zuletzt deshalb steht das Triathlon-Rennen auf der beliebten kanarischen Vulkaninsel auch für den Kampf gegen sich selbst. Prominente Triathlon-Profis haben sich hier versucht, manche sind gescheitert, andere haben auf der spanischen Insel im Atlantischen Ozean Zeichen gesetzt.

Auch deutsche Triathleten waren beim Ironman Lanzarote erfolgreich. Thomas Hellriegel gewann zweimal, Rolf Lautenbacher einmal – und seit 2011 steht auch auch Timo Bracht in der Siegerliste. Der ehemalige Ironman-Europameister siegte sogar mit Streckenrekord. 2013 folgte dann ein deutsches Jahr auf Lanzarote. Mit Faris Al-Sultan und Kristin Möller gab es einen Doppelsieg für die Deutschen zu feiern. Ähnliches hätte sich fast auch 2015 wiederholt: Diana Riesler gewann bei den Frauen und Christian Kramer musste sich erst kurz vor dem Ziel dem Italiener Alessandro Degasperi geschlagen geben. Der letzte deutsche Sieg gelang Andi Böcherer im Jahr 2021.

Der Ironman Lanzarote wird seit 1992 ausgetragen, seit 1993 findet das Triathlonrennen in Puerto del Carmen statt. Das Rennen gilt zudem als gute Vorbereitung für den Ironman Hawaii – beim Ironman Lanzarote herrschen ähnliche Bedingungen wie beim legendären Triathlon in Kona.

Streckenrekord:

Männer: 8:22:31 Arthur Horseau (FRA) 2023

Frauen: 9:24:39 Paula Newby-Fraser (ZIM) 1995

 

Schwimmrekord:

Männer: 42:24 Nick Croft (AUS) 1994

Frauen: 46:50 Paula Newby-Fraser (ZIM) 1994

 

Radrekord:

Männer: 4:37:59 Cameron Wurf (AUS) 2023

Frauen: 5:19:22 Lydia Dant (GBR) 2022

 

Laufrekord:

Männer: 2:39:20 Arthur Horseau (FRA) 2023

Frauen: 2:58:37 Kristin Möller (GER) 2013

1992: Ben Van Zelst, NED, 9:01:30; Janine Daley, USA, 10:45:07

1993:Ben Van Zelst, NED, 9:01:43; Katinka Wiltenburg, NED, 10:18:18

1994:Frank Heldoorn, NED, 8:38:24; Paula Newby-Fraser, ZIM, 9:29:36

1995:Thomas Hellriegel, GER, 8:35:37; Paula Newby-Fraser, ZIM, 9:24:39

1996:Frank Heldoorn, NED, 8:48:34; Katinka Wiltenburg, NED, 10:13:22

1997:Peter Reid, CAN, 8:55:25; Paula Newby-Fraser, USA, 10:12:25

1998:Rolf Lautenbacher, GER, 8:52:33; Melissa Spooner, CAN, 9:51:07

1999:Matthew Belfield, GBR, 9:04:43; Lena Wahlquist, SWE, 10:43:04

2000:Dirk Van Gossum, BEL, 8:47:10; Lena Wahlquist, SWE, 10:15:19

2001:Christoph Mauch, SUI, 9:01:32; Laura Bieger, GER, 10:41:29

2002:Peter Sandwang, DEN, 8:48:44; Maribel Blanco, ESP, 10:11:14

2003:Thomas Hellriegel, GER, 8:56:44; Maribel Blanco, ESP, 10:29:50

2004:René Rovera, FRA, 8:48:31; Virginia Berasategui, ESP, 9:41:51

2005:Ain-Alar Juhanson, EST, 8:55:37; Virginia Berasategui, ESP, 10:09:39

2006: Ain-Alar Juhanson, EST, 8:54:11; Karin Thuerig, SUI, 9:52:43

2007: Eneko Llanos, ESP, 8:49:38; Tiina Boman, FIN, 9:58:41

2008: Bert Jammaer, BEL, 8:59:38; Bella Commerford, GBR, 10:02:28

2009: Bert Jammaer, BEL, 8:54:03; Bella Bayliss, GBR, 9:54:58

2010: Eneko Llanos, ESP, 8:37:43; Catriona Morrison, GBR, 10:03:53

2011: Timo Bracht, GER, 8:30:34; Rachel Joyce, GBR, 9:28:12

2012: Victor del Corral, ESP, 8:44:40; Michelle Vesterby, DEN, 9:58:00

2013: Faris Al-Sultan, GER, 8:42:40; Kristin Möller, GER, 9:37:34

2014: Romain Guillaume, FRA, 8:47:39; Lucy Gossage, GBR, 9:41:40

2015: Alessandro Degasperi, ITA, 8:56:49; Diana Riesler, GER, 9:56:03

2016: Jesse Thomas, USA, 8:42:33; Tine Holst, DEN, 10:02:35

2017: Bart Aernouts, BEL, 8:34:13; Lucy Charles, GBR, 9:35:40

2018: Alessandro Degasperi; ITA, 8:52:16; Lucy Gossage, GBR, 9:49:27

2019: Frederik Van Lierde; BEL; 8:51:16; Nikki Bartlett, GBR, 9:59:10

2020: ausgefallen wegen Corona-Pandemie

2021: Andreas Böcherer, GER, 8:34:11; Michelle Vesterby, DEN, 9:55:04

2022: Kenneth Vandendriessche, BEL, 8:39:56; Lydia Dant, GBR, 9:37:26

2023: Arthur Horseau, FRA, 8:22:31; Lydia Dant, GBR, 9:59:13

3 Siege

Paula Newby-Fraser, USA (1994: 9:29:36/1995: 9:24:39/1997: 10:12:25)

 

2 Siege:

Ben Van Zelst, NED, (1992: 9:01:30/1993: 9:01:43)

Frank Heldoorn, NED (1994: 8:38:24/1996: 8:48:34);

Katinka Wiltenburg, NED (1993: 10:18:18/1996: 10:13:22)

Lena Wahlquist, SWE (1999: 10:43:04/2000: 10:15:19)

Thomas Hellriegel, GER (1995: 8:35:37/2003: 8:56:44)

Maribel Blanco, ESP (2002: 10:11:14/2003: 10:29:50)

Virginia Berasategui, ESP (2004: 9:41:51/2005: 10:09:39)

Ain-Alar Juhanson, EST (2005: 8:55:37 /2006: 8:54:11)

Eneko Llanos, ESP (2007: 8:49:38/2010:8:37:43)

Bert Jammaer, BEL (2008: 8:59:38/2009: 8:54:03)

Bella Bayliss geb. Commerford, GBR (2008: 10:02:28/2009: 9:54:58)

Alessandro Degasperi, ITA (2015; 8:56:49/2018: 8:52:16)

Lucy Gossage, GBR (2014: 9:41:40/2018: 9:49:27)

Michelle Vesterby, DEN (2012: 9:58:00/2021: 9:55:04)

Lydia Dant, GBR (2022: 9:37:26/2023: 9:59:13)

 

1 Sieg:

Janine Daley, USA (1992: 10:45:07)

Peter Reid, CAN (1997: 8:55:25)

Rolf Lautenbacher, GER (1998: 8:52:33)

Melissa Spooner, CAN (1998: 9:51:07)

Matthew Belfield, GBR (1999: 9:04:43)

Dirk Van Gossum, BEL (2000: 8:47:10)

Christoph Mauch, SUI (2001:9:01:32)

Laura Bieger, GER (2001:10:41:29)

Peter Sandwang, DEN (2002: 8:48:44)

René Rovera, FRA (2004: 8:48:31)

Karin Thuerig, SUI (2006: 9:52:43)

Tiina Boman, FIN (2007: 9:58:41)

Catriona Morrison, GBR (2010: 10:03:53)

Timo Bracht, GER (2011: 8:30:34)

Rachel Joyce, GBR (2011: 9:28:12)

Victor del Corral, ESP (2012: 8:44:40)

Faris Al-Sultan, GER (2013: 8:42:40)

Kristin Möller, GER (2013: 9:37:34)

Romain Guillaume, FRA (2014: 8:47:39)

Diana Riesler, GER, (2015: 9:56:03)

Jesse Thomas, USA (2016; 8:42:33)

Tine Holst, DEN (2016: 10:02:35)

Bart Aernouts, BEL (2017: 8:34:13)

Lucy Charles, GBR (2017: 9:35:40)

Frederik Van Lierde, BEL (2019:8:51:16)

Nikki Bartlett, GBR (2019: 9:59:10)

Andreas Böcherer, GER (2021: 8:34:11)

Kenneth Vandendriessche, BEL (2022: 8:39:56)

Arthur Horseau, FRA (2023: 8:22:31)

Anne Haug hat sich beim Club La Santa Ironman Lanzarote mit einer Galavorstellung ins Renngeschehen zurückgemeldet. Die Bayreutherin triumphierte in Puerto del Carmen über die...

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Ironman Lanzarote

Bert Jammaer hat in 8:54:03 Stunden den 18. Ironman Lanzarote in Puerto del Carmen gewonnen. Ihm gelang die Titelverteidigung, bei der er sich völlig verausgabte. Im Ziel brach brach der Belgier völlig erschöpft zusammen. Auf Platz zwei lief der Reutlinger Stephan Vuckovic (8:57:16) mit der zweitschnellsten Marathonzeit. Auf den dritten Platz kämpfte sich Olaf Sabatschus (8:59:02) aus Troisdorf bei seiner ersten Teilnahme beim Ironman Lanzarote.

Die Rennbilder vom Ironman Lanzarote 2009 …

Schon beim Schwimmen unter Druck
Den Auftakt bestimmten Stephen Bayliss und Scott Neyedli. Die beiden Briten sorgten für das Tempo auf der Schwimmstrecke um die sich eine achtköpfige Spitzengruppe bildete. Auf der letzten Geraden konnten sich die beiden ein wenig absetzten und wechselten als erste auf die Radstrecke. In der Führungsgruppe mit dabei waren auch der Vorjahressieger Bert Jammaer sowie Stephan Vuckovic. Nach dem Wechseln trennten die ersten acht Athleten nur 22 Sekunden. Als erster Verfolger ging der Vorjahreszweite Teemu Toivanen aus Finnland auf die Radstrecke. Ein weiterer Topfavorit, der Este Ain-Alar Juhanson, hatte nach dem Schwimmen für ihn akzeptable fünfeinhalb Minuten Rückstand zur Spitze. Als weiterer sehr starker Radfahrer kam Kai Hundertmarck mit etwas mehr als 8 Minuten aus der Wechselzone.

Jammaer auf der Radstrecke mit Kontrolle
Auf der Radstrecke übernahm zuerst Stephen Bayliss das Kommando und führte das Feld in Richtung Yaiza. Aber der Vorjahressieger Bert Jammaer ließ nicht lange auf sich warten. Gegen Ende der Runde El Golfo etwa bei Streckenkilometer 40 hatte sich der 29-Jährige aus Flandern schon wieder an die Spitze gesetzt. Er ließ sich auch von kurzzeitigen Regenschauern nicht aus der Fassung und seinem Konzept bringen. Stephen Bayliss folgte dem Belgier auf Platz zwei und gemeinsam bogen sie in die Steigung im Timanfaya-Nationalpark. Hier konnte Jammaer sich zum ersten mal vom Briten Bayliss bei dessen Lanzarote-Premiere lösen.

Stephen Bayliss überzieht auf erstem Drittel der Raddistanz
Nach seinem starken Beginn musste Bayliss ein wenig die Segel streichen, er hatte zu sehr versucht mit Jammaer mitzuhalten. Diese Körner fehlten ihm in Folge und er verlor den Kontakt zur Spitze. Im Ziel meinte er, dass er froh darüber sei, das seinen Rückstand nicht deutlich über zehn Minuten anstieg. Gefahr für die Führung Jammaers ging auf der Radstrecke nur von Ain-Alar Juhanson aus. Der Hüne aus Estland schob sich in den Abfahrten, aber auch den Anstiegen stetig an Jammaer heran. Nachdem Juhanson das gesamte Verfolgerfeld überholt hatte verfolgte er Jammaer in Richtung Haria und nachdem der Führungswechsel noch nicht in diese Abfahrt gelungen war, folgte der Anstieg auf den Mirador del Rio. Bis zum Gipfel konnte Jammaer seine Spitzenposition mit knapp einer halben Minute verteidigen. Aber auf den letzten 50 Kilometer, die nahezu ausschließlich bergab gehen, konnte der Belgier nichts gegen die mehr als 100 Kilogramm des 1,95 Meter Esten Juhanson in die Waage werfen.

Marathon – Die 37 Kilometer von Stephan Vuckovic
Während Ain-Alar Juhanson mit gut einer Minute Vorsprung auf die Laufstrecke ging, musste Stephan Vuckovic eine Hypothek von 11:18 Minuten auf den Vorjahressieger Jammaer auf abschließende Disziplin nehmen. Nachdem der Reutlinger auf dem Rad erneut von Rückenschmerzen beeinträchtigt und die zweite Hälfte verhalten gefahren war, drehte er auf der Laufstrecke richtig auf. Auf jeder Runde konnte er den Abstand zu Jammaer verkürzen, zog unterwegs an Hundertmarck, Le Foch (FRA), Bayliss (GBR), Brands (NED) und dem Lokalmatador Gregorio Morales vorbei. Auch der starke Olaf Sabatschus musste sich in der dritten Runde der Laufstärke (2:49:21 Std-Marathon) des Olympiazweiten von 2000 geschlagen geben. Nur nach ganz vorne reichte es nicht mehr, denn ein Durchhänger des Deutschen zwischen Kilometer 33 und 38 reichte für Jammaer, der drei Minuten Vorsprung ins Ziel rettete.

Bert Jammaer fällt zu seinem Titel
Nach einem beherzten Rennen mit sehr ausglichenen Leistungen über die gesamte Strecke und einem Marathonlauf bis ans Limit, freute sich Bert Jammaer über den zweiten Sieg beim Ironman Lanzarote. Nachdem die Arme noch zum Jubel nach oben gingen, sackte Jammaer nur zwei Schritte später völlig verausgabt zu Boden und empfing auf dem Asphalt die Glückwünsche vom Renndirektor Kenneth Gasquet. Stephan Vuckovic freute sich etwas mehr als drei Minuten später über seine zweite Podiumsplatzierung auf Lanzarote nach Platz 3 im Jahr 2007. Olaf Sabatschus erreichte weitere zwei Minuten später den dritten Platz. Bei seiner ersten Teilnahme eine mehr als respektable Leistung für den Langdistanz-Spezialisten. Lokalmatador Gregorio Morales verbesserte sein Vorjahresergebnis von Platz 5 auf den vierten Platz. Stephen Bayliss kam noch vor seinem Landsmann Scott Neyedli ins Ziel. Den letzten Platz für die Hawaii-Qualifikation sicherte sich ein sichtlich enttäuschter Ain-Alar Juhanson.